Mit der Kunst die Krankheit besiegen

Dudweiler. Das Bürgeramt in der Dudo-Galerie in Dudweiler hat wieder die Farbe gewechselt: es ist seit Wochenbeginn kunterbunt. Denn am vorsommerlichen Montagnachmittag wurde in Dudweiler die dritte Ausstellung der Malerin Margarete Petri aus Sulzbach unter gleichnamigem Motto in den Räumen des Amtes eröffnet

Dudweiler. Das Bürgeramt in der Dudo-Galerie in Dudweiler hat wieder die Farbe gewechselt: es ist seit Wochenbeginn kunterbunt. Denn am vorsommerlichen Montagnachmittag wurde in Dudweiler die dritte Ausstellung der Malerin Margarete Petri aus Sulzbach unter gleichnamigem Motto in den Räumen des Amtes eröffnet. "Obwohl einige wohl wegen des schönen Wetters in Straßencafés sitzen, sind ja doch viele gekommen", stellte Bezirksbürgermeister Walter Rodermann in seiner Eröffnungsrede fest.Die 69-jährige Malerin präsentierte vor rund 30 Besuchern auf ihren 17 Leinwänden ein buntes Gemisch an Bildthemen. Geometrische Formen stoßen auf den Großformaten mit dynamischen Farbflächen zusammen, die mit Spachtelmasse aufgebaut wurden. Auch Uwe Glaub, Filialleiter der Bank 1 Saar Dudweiler, konnte mit den großen Acrylexponaten etwas anfangen. "Meine Tochter malt auch und ich sammele hier heute für sie Inspiration", sagte er.

Besonders von Petris roter Bilderserie war man angetan. Aber nicht nur krachend rot kam sie mit Bildthemen daher, sondern auch pastellfarben. Und das Thema Blumen spielt bei allen Bildern irgendwie hinein. "Da sieht man, dass Petri aus der Aquarellmalerei kommt", meinte Walter Rodermann vor dem zweiteiligen Hortensien-Stillleben. Denn mit Aquarell hatte alles angefangen. Petri belegte zahlreiche Kurse bei der Volkshochschule in Sulzbach und in Saarbrücken. "Aber so richtig mit Malen hab' ich im Krankenhaus losgelegt", erwähnte Petri. Die ehemalige Angestellte des Fernmeldeamtes war in den 1980ern unfreiwillig eine längere Zeit in der Klinik. "Dort malte ich mich gesund", so die Künstlerin. Es folgten mehrere Jahre des Schaffens und Ausstellungen in Sulzbach und Dudweiler, über Bad Bergzabern, Stuttgart, Homburg bis wieder ins Sulzbachtal zurück. Als ehemaliges Mitglied des Kunstvereins Saar steht sie in Kontakt mit dem Ideenreichtum der Hobbykünstler aus der Szene, die mit Theodor Fischer, der Architektin Edelgard Müller aus St. Ingbert und Dagmar Berger am Montag vertreten war. Auch Stammbesucher waren wieder voll des Lobes: "Zu Ausstellungen von Frau Petri komme ich immer gern. Sie hat durchweg eine bunte Palette. So was wirkt aufhellend", kommentierte der Internist Günter Klemm aus Sulzbach.

Die Ausstellung mit Werken von Margarete Petri ist noch bis zum 30. Juni in der Dudo-Galerie zu sehen. "Richtig mit Malen hab' ich

im Krankenhaus losgelegt."

Margarete Petri

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort