Mit dem Zweiten wählt man besser

Geht noch was? Der grüne Bildungsminister Klaus Kessler liebäugelt mit den Lafontaine-Linken. Nur sie können noch verhindern, dass nach dem Abwinken der SPD die Gemeinschaftsschul-Pläne zu Makulatur werden, und die Grünen ihr zweites bildungspolitisches Desaster erleben. Schwarz-Gelb beobachtet mit Argus-Augen das Treiben der Grünen

Geht noch was? Der grüne Bildungsminister Klaus Kessler liebäugelt mit den Lafontaine-Linken. Nur sie können noch verhindern, dass nach dem Abwinken der SPD die Gemeinschaftsschul-Pläne zu Makulatur werden, und die Grünen ihr zweites bildungspolitisches Desaster erleben. Schwarz-Gelb beobachtet mit Argus-Augen das Treiben der Grünen. Wetten, dass es nicht mehr lange dauert, bis Kessler von seinen Koalitionspartnern zurückgepfiffen wird?Das Innenministerium werkelt derweil an Änderungen am Kommunalwahlgesetz, was Gemeindepolitiker von SPD und FDP auf den Plan ruft. Sie sorgen sich bei einem möglichen Wegfall des zweiten Wahlganges (Stichwahl) bei Bürgermeister-Direktwahlen um eine breite Akzeptanz beim Wahlvolk. Schließlich können bei mehreren Bewerbern und der nur noch notwendigen einfachen Mehrheit wenige Stimmen über Sieg und Niederlage entscheiden. Natürlich, bei nur einem Wahlgang lässt sich Geld sparen und vielleicht auch eine etwas höhere Wahlbeteiligung erzielen. Doch hinter den Kulissen scheint es eher um parteitaktisches Kalkül zu gehen. Seit die Linkspartei fast überall eigene Kandidaten aufstellt, wildert sie vor allem in Genossen-Pfründen, was letztlich zu Lasten des linken Lagers geht. Lachender Dritter könnten die Christdemokraten sein. Schließlich stehen 2011 einige Wahltermine an.

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