Mit dem Snowboard auf der Piste

Namborn. Seit 30 Jahren heißt es "Ski Heil!" in Namborn. Solange gibt es bereits den dortigen Skiclub. Gründungsmitglied Hubert Kaifel erinnert sich an die Anfänge: "Damals gab es ja noch Kneipen, wo man sich traf. Im Laufe der Zeit fand man heraus, dass der ein oder andere öfters Ski fährt. Einmal beim Frühschoppen kam dann die Idee auf, einen Club zu gründen

 In die Schweiz, wie hier 1990, zog es die Mitglieder öfter. Foto: privat

In die Schweiz, wie hier 1990, zog es die Mitglieder öfter. Foto: privat

Namborn. Seit 30 Jahren heißt es "Ski Heil!" in Namborn. Solange gibt es bereits den dortigen Skiclub. Gründungsmitglied Hubert Kaifel erinnert sich an die Anfänge: "Damals gab es ja noch Kneipen, wo man sich traf. Im Laufe der Zeit fand man heraus, dass der ein oder andere öfters Ski fährt. Einmal beim Frühschoppen kam dann die Idee auf, einen Club zu gründen." Der Gedanke sei gewesen, gemeinsam dem Hobby zu frönen, aber auch, anderen das korrekte Gleiten auf zwei Brettern beizubringen. Darüber hinaus wollten die Gründer ihre Fitness in den skifreien Monaten erhöhen.Schnell wurden aus den 24 Skipionieren 100 Begeisterte aus Namborn und Umgebung. "Zunächst boten wir kleinere Fahrten in den Schwarzwald an. Ein erster Höhepunkt war die Vereinsfahrt mit 96 Teilnehmern nach Südtirol 1983", erinnert sich Keifel. Damit alle versichert werden, mussten die Mitfahrer Mitglied im Verein werden.

Dadurch wuchs die Mitgliederzahl weiter. Keifel: "Man sah, dass Bedarf hier in der Gegend da war."

Um das Angebot zu erweitern, fingen die Nordsaarländer früh an, Übungsleiter auszubilden. "Vorher mussten wir Lehrer mieten, die dann den Mitgliedern das Skifahren beibrachten", erklärt Keifel. Aktuell gehören dem Skiclub Namborn 26 Übungsleiter an.

Doch nicht nur auf zwei Brettern kann man die Piste runtersausen, sondern auch auf nur einem Brett. Daher leistet sich der Verein ebenso Snowboard-Übungsleiter. Keifel: "Irgendwann hatten die jungen Leute die Idee mit dem Snowboard. So was wurde im konservativen Deutschen Skiverband nicht so gerne gesehen. Wir dachten aber, dass wir uns auch neuen Sportarten zuwenden sollten."

Und der Skiclub hat eine weitere Disziplin in sein Angebot aufgenommen: Klettern. "Von Natur aus fahren Skifahrer in den Bergen, daher gehört eine gewisse Bergbegeisterung dazu", erklärt Keifel. Hinzu kommt, dass in St. Wendel eine Kletterhalle steht, in der es sich trainieren lässt. Aktuell zähle der Club etwa 400 Mitglieder. Die meisten sind im Saarland beheimatet, der Rest ist im Bundesgebiet verstreut. "Seit unsere Internetseite existiert, haben sich viele angemeldet, um bei einer unserer Fahrten dabei zu sein", erläutert Keifel.

Begeisterung für den Ski-Sport

Nicht alle werden es zu der Feier anlässlich des runden Vereinsgeburtstages schaffen. Alle eint jedoch die Leidenschaft am Skisport. Eine Begeisterung, die den 66-jährige Keifel bereits 1960 packte: "Mein Sportlehrer hat damals Skifreizeiten in den Ferien organisiert. Seitdem fahre ich." Und seit 1982 ist er Vereinsmitglied. lk

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