Mit dem Smartphone die Stimme der Nachtigall nachahmen

Altstadt. Eine vogelkundliche Wanderung unter Einsatz aktuell moderner Technik, das konnten jene Interessierten in Sachen Ornithologie erleben, die mit dem Altstadter Naturschutzbund entlang des Naturschutzgebietes am Höllengraben unterwegs waren. Nicht nur, dass Christoph Braunberger, unter dessen Leitung die Exkursion stand, Vogelstimmen via Smartphone und passender App erläuterte

Altstadt. Eine vogelkundliche Wanderung unter Einsatz aktuell moderner Technik, das konnten jene Interessierten in Sachen Ornithologie erleben, die mit dem Altstadter Naturschutzbund entlang des Naturschutzgebietes am Höllengraben unterwegs waren. Nicht nur, dass Christoph Braunberger, unter dessen Leitung die Exkursion stand, Vogelstimmen via Smartphone und passender App erläuterte. Er unternahm mit dem gleichem High-Tech-Gerät zum Beispiel auch den Versuch, beispielsweise Nachtigallen zu ihrem großartigen Gesang zu provozieren. Offenbar schienen die im Auwald unsichtbar versteckten Exemplare der Stimme aus dem virtuellen Äther nicht so recht zu trauen. Allenfalls einsilbig und kurz antworteten sie auf die Lockrufe aus dem Handy.Gerade 25 Jahre nach der offiziellen Ausweisung des Naturschutzgebietes unternahm der Altstadter Umweltverband in Kooperation mit der saarpfälzischen Kreisvolkshochschule die Begehung, nicht zuletzt auch um festzustellen, wie sich die Vogelwelt des Feuchtbiotops im Bliestal zwischen Altstadt und Limbach innerhalb dieser Zeitspanne verändert hat. Und auf die Vogelkundler wartete so manche Überraschung: Störche beispielsweise, die vor einem Vierteljahrhundert noch völlig undenkbar waren, stellten nunmehr ausgerechnet jene Art dar, die ihnen am häufigsten vor die Fernstecher kam. Zehn Exemplare auf einen Schlag gab es zu sehen, was für Christoph Braunberger Anlass war, die Erfolgsstory des Storchenprojektes in Beeden Revue passieren zu lassen. Nach den Vogelarten Wiesenpieper, Bekassine und Braunkehlchen hielten die Wanderer aber vergebens Ausschau. "Sie gehören zu den Opfern der Klimaerwärmung", erklärte Braunberger. bam

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