Mit Alltagsgegenständen Musik machen

St. Wendel. "Bumm-Bumm-Ka-Ka", schallt laut die Stimme des Berufsmusikers und Projektleiters Elmar Federkeil durch die Gymnastikhalle der Erweiterten Realschule St. Wendel. Angespannt sitzen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a hinter ihren afrikanischen Trommeln, den so genannten Djemben, und warten auf ihren Einsatz

St. Wendel. "Bumm-Bumm-Ka-Ka", schallt laut die Stimme des Berufsmusikers und Projektleiters Elmar Federkeil durch die Gymnastikhalle der Erweiterten Realschule St. Wendel. Angespannt sitzen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a hinter ihren afrikanischen Trommeln, den so genannten Djemben, und warten auf ihren Einsatz. Mehrmals gibt der Musiker den Groove vor, doch dann kommt das verabredete Handzeichen, und gleichzeitig beginnt die Gruppe mit dem Schlagen der Trommeln. Hohe Konzentra-tion ist bei allen gefordert, um den Rhythmus zu erkennen, aufeinander zu reagieren und so miteinander Schritt zu halten. Die Schulung des rhythmischen Gefühls, Hör- und Konzentrationsfähigkeit und auch das passende soziale Verhalten sind Ziele, die Elmar Federkeil bei dem kulturellen Praktikum für die Schülergruppen gesteckt hat. Die Klassenstufen 7 bis 10 beschäftigen sich jeweils zwei Schulstunden vorwiegend mit den afrikanischen Trommeln, was bei den meisten Schülern sehr gut ankam, wie Matthias Fehr aus der Klasse 7a auch bestätigt: "Das Trommeln mit den Djemben hat mir besonders gefallen, es war ein gutes Gefühl, wenn man daraufschlägt und sogar der Boden vom Klang vibriert." An verschiedenen Stationen, ausgestattet mit Gebrauchsgegenständen, demonstriert Elmar Federkeil, welche unterschiedlichen Geräusche, Klänge und Töne damit entstehen können. Die Schülerinnen und Schüler treten auch selbst in Aktion. Sie lassen nacheinander Holzstäbchen auf einen Metallteller fallen. Die jungen Musiker blasen durch lange Plastikrohre, schwingen sie langsam oder kräftig durch die Luft und beschreiben die entstandenen Geräusche. "Ich fand es toll, wie Herr Federkeil uns gezeigt hat, dass man mit alltäglichen Sachen Musik machen kann", erzählt begeistert Eva Puschmann aus der Klasse 5a und ihre Mitschülerin Chantalle Bothur ergänzt: "Ich würde mich freuen, wenn er wiederkommen würde." red

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