Mission Landesliga wird fortgeführt

Reiskirchen. Drei Klassen hat der SV Reiskirchen in den vergangenen Jahren innerhalb des saarländischen Fußballs eingebüßt. Von der Verbandsliga, die mittlerweile durch die Saarlandliga abgelöst wurde, ging es für die Kicker von der Robert-Bosch-Straße hinunter bis in die Bezirksliga - also von der höchsten in die zweitniedrigste Klasse auf Verbandsebene

 Auch in der Rückrunde wollen die Spieler des SV Reiskirchen jubeln. Derzeit ist der Bezirksligist Tabellenvierter und steht somit auf einem Aufstiegsplatz für die Landesliga. Foto: Mischa

Auch in der Rückrunde wollen die Spieler des SV Reiskirchen jubeln. Derzeit ist der Bezirksligist Tabellenvierter und steht somit auf einem Aufstiegsplatz für die Landesliga. Foto: Mischa

Reiskirchen. Drei Klassen hat der SV Reiskirchen in den vergangenen Jahren innerhalb des saarländischen Fußballs eingebüßt. Von der Verbandsliga, die mittlerweile durch die Saarlandliga abgelöst wurde, ging es für die Kicker von der Robert-Bosch-Straße hinunter bis in die Bezirksliga - also von der höchsten in die zweitniedrigste Klasse auf Verbandsebene. Nun streben die Reiskircher unter der neuen sportlichen Leitung von Spielertrainer Stephan Keil den Weg in die neue Landesliga an.Sollte der momentane vierte Rang bis zum Saisonende gehalten werden, würde mit der dann wieder zweigleisigen Verbandsliga nur noch eine Klasse zwischen dem SVR und der Saarlandliga liegen. "Die Landesliga-Qualifikation war von vornherein unser Ziel. Daran hat sich nichts geändert. Und bei derzeit sieben möglichen Plätzen sind wir gut im Rennen", konnte Keil, der früher schon das Reiskircher Trikot in höheren Ligen trug, zufrieden auf die bislang absolvierten 21 Spiele zurückblicken.

Doch die jüngsten beiden Partien muss Keil ausklammern: "Die 2:3-Niederlage beim damaligen Schlusslicht SVG Bebelsheim-Wittersheim war schon unnötig. Dann hatten wir im letzten Spiel vor Weihnachten die SG Erbach zu Gast. Wir hätten in diesem Derby einen unmittelbaren Verfolger auf Distanz halten können. Auf dem Hartplatz lagen wir 0:4 hinten, glichen zum 4:4 aus - um dann doch noch 4:5 zu verlieren. Durch diese beiden Niederlagen ist hinter Tabellenführer TuS Rubenheim alles eng zusammengerückt", rechnet Keil die Lage in der Bezirksliga vor.

Die Gersheimer haben auf den ärgsten Verfolger FSV Jägersburg II fünf Punkte Vorsprung, zwischen dem Zweiten und Zehnten sind es elf Zähler. Dazu haben Habkirchen-Frauenberg und Limbachs zweite Mannschaft noch je ein Nachholspiel. Reiskirchen beginnt am 21. Januar mit dem Training. Zuvor wollen die Homburger auf der Stadtmeisterschaft gut abschneiden. "Das ist immer eine Prestigesache mit vielen Lokalderbys, aber wir wollen dadurch unser Ziel nicht aus den Augen verlieren", setzt Keil die Prioritäten auf die Feldrunde.

Große personelle Veränderungen wird es im SVR-Kader nicht geben. Sebastian Schmidt von den eigenen A-Junioren kommt früher in den Aktiven-Kader, dazu holte der SVR mit Marcel Bauer eine neue Offensivkraft von Keils früherem Verein FC Bierbach. "Bauer wird sicher nicht gleich spielen, aber er soll Druck auf die Etablierten ausüben", verspricht sich Keil einiges von dem Neuzugang. "Wir werden viel trainieren und beim TuS Wiebelskirchen, dem FC Bierbach und in Sulzbach-Neuweiler Testspiele austragen. Wir bestreiten auch einige Einheiten in Bierbach, weil es dort einen Kunstrasen gibt. Die Testspiele sind bewusst auf Kunstrasenplätzen, weil es da witterungsbedingt kaum zu Spielausfällen kommt. Außerdem haben wir unser erstes Spiel nach der Pause bei Palatia Limbach II. Das ist mit ziemlicher Sicherheit auf Kunstrasen", erklärt Keil.

Sollten alle Planungen aufgehen, könnte im Auswärtsspiel beim Nachbarn SG Erbach am letzten Spieltag der Bezirksliga Lebewohl gesagt werden. "Die neue Landesliga ist für uns reizvoll, weil dann viele Saarpfalz-Vereine vertreten sind und wir zahlreiche Derbys auf hohem Niveau haben werden. Das wird eine gute Sache für den Fußball im Saarpfalz-Kreis. Wir haben derzeit auch zahlreiche gute A-Junioren, die sich in dieser Liga beweisen können" freut es Keil besonders aus sportlicher Sicht. "Die neue Landesliga ist für uns reizvoll."

Stephan Keil, Trainer des

SV Reiskirchen

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