Ministerin bringt Förderbescheid und erlebt St. Ingbert von oben

St. Ingbert. Der Besuch der Ministerin löst die Zungen: St. Ingberts OB Georg Jung sprach gestern vom Besuch eines der "charmantesten Mitglieder" der neuen Regierung. Und Baudirektor Martin Ruck hatte einige Details zur Nutzung der Alten Baumwollspinnerei parat, die der Öffentlichkeit noch nicht bekannt waren

St. Ingbert. Der Besuch der Ministerin löst die Zungen: St. Ingberts OB Georg Jung sprach gestern vom Besuch eines der "charmantesten Mitglieder" der neuen Regierung. Und Baudirektor Martin Ruck hatte einige Details zur Nutzung der Alten Baumwollspinnerei parat, die der Öffentlichkeit noch nicht bekannt waren. Umweltministerin Simone Peter hat gestern Nachmittag die Stadt besucht mit einem Förderbescheid über 268 000 Euro aus dem Programm "Stadtumbau West". Das Geld fließt in die Umsiedlung des Museums Sankt Ingbert in die Alte Baumwollspinnerei. Insgesamt, erläuterte dazu Baudirektor Ruck, finanzierten Bund, Land und Stadt 3,2 Millionen Euro über das Umbau-Programm. Weitere 800 000 Euro kommen als Tourismusmittel zum Vier-Millionen-Projekt.

Baumwollspinnerei-Eigentümer Werner Deller und Ruck erläuterten der Ministerin das Gesamtkonzept von Kunst, Kultur und Jugendbildung, mit dem das Gebäude im Wesentlichen bespielt werden soll. Eine komplexe Geschichte, erläuterte der Baudirektor: Ökonomisch sinnvoll, ökologisch richtig, identitäts- und identifikationsstiftend auf der einen Seite und effektvoll auf der anderen, indem das denkmalgeschützte Gemäuer zur Vitalisierung der Innenstadt beitragen dürfte. Neu an seinen Ausführungen: Die Hochschule für Bildende Künste werde dort Kurse anbieten. Eine Tanzschule ist dort ebenfalls im Gespräch.

Bei Simone Peter trafen die Ideen auf offene Ohren: "Ich komme selbst aus der Industriestadt Dillingen." Die Bevölkerung lebe mit ihrer Industrievergangenheit, ein Projekt wie die Wollspinnerei könne die St. Ingberter mitnehmen und begeistern. Erstaunt war sie über die großen Dimensionen des Gebäudes. Die Besichtigungsrunde führte bis auf das Dach des denkmalgeschützten Hauses. Schwindelfrei machte sich die Ministerin ein Bild von der Stadt und ihren Besonderheiten. mbe

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