Minister Weisweiler erklärt September zum "Impfmonat"

Saarbrücken. Ganze 18 Sekunden hat die Impfung gegen die Virusgrippe (Influenza) gedauert, die Gesundheitsminister Georg Weisweiler (FDP) sich am Freitag vom Chef der Kassenärztlichen Vereinigung im Saarland (KVS), Dr. Gunter Hauptmann medienwirksam verabreichen ließ. Weisweiler läutete damit den "Impfmonat September" ein

 Gesundheitsminister Georg Weisweiler (l.) ließ sich von Dr. Gunter Hauptmann gegen die Virusgrippe impfen. Foto: Ministerium

Gesundheitsminister Georg Weisweiler (l.) ließ sich von Dr. Gunter Hauptmann gegen die Virusgrippe impfen. Foto: Ministerium

Saarbrücken. Ganze 18 Sekunden hat die Impfung gegen die Virusgrippe (Influenza) gedauert, die Gesundheitsminister Georg Weisweiler (FDP) sich am Freitag vom Chef der Kassenärztlichen Vereinigung im Saarland (KVS), Dr. Gunter Hauptmann medienwirksam verabreichen ließ. Weisweiler läutete damit den "Impfmonat September" ein. In Kooperation mit der KVS möchte der Minister in der Bevölkerung für die Grippeschutzimpfung werben, da sich eine gewisse "Impfmüdigkeit" bemerkbar mache. Nach dem Desaster um die zehntausenden bestellten und inzwischen auf Steuerzahlerkosten entsorgten Schweinegrippe-Impfdosen geht Weisweiler damit in die Offensive. Alle Ärzte seien aufgerufen, Patienten auf ihren Impfstatus anzusprechen. "Wir erhoffen uns von dieser Maßnahme eine verstärkte Sensibilisierung für die Wichtigkeit sowie eine Steigerung der Impfzahlen. Man muss immer wieder betonen, dass Impfen eine der einfachsten und wirksamsten Maßnahmen zum Schutz vor schweren Infektionskrankheiten ist", sagte Weisweiler. Hauptmann betonte zudem, dass eine Grippe-Impfung jährlich wiederholt werden müsse, da sich die Grippeviren ständig veränderten und daher auch der Impfstoff jedes Jahr neu hergestellt werde. Die verbreitete Ansicht, man müsse eine Grippe durchlaufen, damit der Körper aus eigenem Antrieb Abwehrkörper bilden könne, bezeichnete er als "Unsinn". Hauptmann erklärte, dass eine Influenza nicht mit einem grippalen Infekt, der im Saarland gerne als "Freck" bezeichnet werde, zu verwechseln sei. Besonders anfällig für die Grippe seien Personen über 60 sowie Menschen mit einer chronischen Lungen-, Herz-Kreislauf- oder Nierenkrankheit und Diabetes. pra

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