Minister kommt mit dickem Scheck

Quierschied. Fin ist acht Jahre alt und geht in die Lasbachschule in Quierschied. Der kleine Kerl ist ein Technik-Freak. Zuhause hat er ein Windrad, das von einer Solarzelle angetrieben wird. Als gestern Bildungsminister Klaus Kessler die Grundschule besuchte, sagte Fin zum Minister: "Jetzt brauchen wir noch ein paar Solarzellen auf dem Dach

 Bildungsminister Klaus Kessler (Bildmitte, hintere Reihe) besuchte gestern die Quierschieder Lasbachschule. Foto: ll

Bildungsminister Klaus Kessler (Bildmitte, hintere Reihe) besuchte gestern die Quierschieder Lasbachschule. Foto: ll

Quierschied. Fin ist acht Jahre alt und geht in die Lasbachschule in Quierschied. Der kleine Kerl ist ein Technik-Freak. Zuhause hat er ein Windrad, das von einer Solarzelle angetrieben wird. Als gestern Bildungsminister Klaus Kessler die Grundschule besuchte, sagte Fin zum Minister: "Jetzt brauchen wir noch ein paar Solarzellen auf dem Dach." Und er erklärte auch warum: "Dann kann die Schule ihren Strom selbst machen." Kessler hatte für die Quierschieder Bürgermeisterin Karin Lawall einen symbolischen Scheck über 714 543 Euro dabei. Mit diesem Betrag unterstützt die Landesregierung aus dem Konjunkturpakt Saar den Ausbau der Nachmittagsbetreuung an der Schule. Die Bauarbeiten laufen. Es wird umgebaut, und es entstehen zwei gleich große, eingeschossige Anbauten: ein Essensbereich und ein Spielbereich. Beide jeweils 73 Quadratmeter groß. Die Rohbauten sind fast fertig. Umgebaut werden die Räume im Erd- und im Obergeschoss. Ins Erdgeschoss kommen eine knapp 20 Quadratmeter große Küche und ein rund 58 Quadratmeter großer Essensraum. Im ersten Obergeschoss des Schulgebäudes werden zwei Klassensäle umgebaut. In dem einen entsteht ein Ruhebereich. In den zweiten kommen ein Besprechungs- und Aufenthaltsraum für das Personal sowie ein Büro für die Leiterin der Nachmittagsbetreuung. "Zu einer guten Bildung gehören gut ausgestattete Räume", erklärte Kessler. Geld für die Verbesserungen der Nachmittagsbetreuung sei eine sinnvolle Investition in die Zukunft, unterstrich Bürgermeisterin Karin Lawall. Sie versprach den Mädchen und Buben: "Ihr bekommt sehr attraktive Räume." Die Kosten für An- und Umbau sowie Modernisierung betragen rund 752 000 Euro. Nur fünf Prozent dieser Summe muss die Gemeinde selbst tragen. Nach Angaben von Martina Freihöfer, Leiterin der Nachmittagsbetreuung, besuchen zurzeit 70 Kinder die Einrichtung. Während der Bauphase sind sie im dritten Geschoss des Schulgebäudes untergebracht. Laut Architekt Jörg Schmitz sollen die neuen Räume spätestens Ende Oktober fertig sein. ll

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