Minister Kessler stellt jetzt 130 Lehrer und 200 Referendare ein

Saarbrücken. Das Saarland stellt zum Schulhalbjahr im Februar 130 neue Lehrer ein. Das kündigte Bildungsminister Klaus Kessler (Grüne) gestern überraschend bei seinem Nuejahrsempfang für die saarländischen Schulleiter im Bildungsministerium in Saarbrücken an

Saarbrücken. Das Saarland stellt zum Schulhalbjahr im Februar 130 neue Lehrer ein. Das kündigte Bildungsminister Klaus Kessler (Grüne) gestern überraschend bei seinem Nuejahrsempfang für die saarländischen Schulleiter im Bildungsministerium in Saarbrücken an. Kessler nannte diese Ankündigung beim ersten Empfang dieser Art ein "Signal, dass die Schulen besser personalisisert werden". Es handele sich um freie Planstellen, die beispielsweise durch Ruhestandsversetzungen zur Verfügung stünden. Ebenfalls zum zweiten Halbjahr sollen auch 200 Referendare eingestellt werden.Der Grünen-Politiker kündigte vor den mehr als 200 Schulleitern auch einen Schulentwicklungsplan an, in dem eine neue Größe ausschlaggebend für den Fortbestand kleiner Weiterführender Schulen sein soll. Das Schulordnungsgesetz sieht derzeit in der Regel pro Jahrgangsstufe drei Klassen vor. In Zukunft soll die "Zahl der Schüler zur Grundlage werden", sagte Kessler. Eine genaue Zahl nannte er gestern nicht. Kessler stellte zudem in Aussicht, dass für den Schulentwicklungsplan die Zusammenarbeit mit den Schulträgern gesucht werde.

Eine weitere Neuerung soll demnächst mit einzelnen Schulleitern besprochen werden: Kessler plant nach eigenen Angaben einen Modellversuch an saarländischen Gymnasien, bei dem das "Sitzenbleiben" in den Klassen fünf und sechs ausgesetzt werden soll. Im Gespräch mit der SZ nannte er das einen "bundesweit einmaligen Versuch". Zudem soll die Ganztagsbetreuung flexibler werden: Eine zweistufige Nachmittagsbetreuung sei geplant. Eltern könnten dann zwischen einer frühen und späten Abholzeit wählen. Kessler nannte 15 Uhr sowie 17 Uhr als Vorgaben. pg

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