Minisaarland braucht dringend noch weitere Helfer

Saarbrücken. Die erste Woche des Minisaarlandes ist fast vorbei, und die Bilanz der Spielstadt auf dem Saarbrücker Messegelände ist überwältigend. Bisher wurden laut Projektleiterin Eva Reinhards 1800 Pässe ausgegeben, konzipiert war das Ganze für 1000 bis 1200 Kinder. "Wir stoßen über die Grenze

 Anabel Iwanov, 8, hat sich am Freitag eine Perücke im Beauty-Salon anfertigen lassen, Bürgermeisterin Lisa Kemmer, 13, und die Konsulin der Casa Italia, Anna-Maria Klein, 12, lächeln in die Kameras der "Mini-Saarland-Express"-Fotografen, die Müllabfuhr sorgt für Sauberkeit und die Polizei zeigt das erste Falschgeld, das in Umlauf gebracht wurde (von links). Fotos: Felix Silsbee/Dietmar Klostermann

Anabel Iwanov, 8, hat sich am Freitag eine Perücke im Beauty-Salon anfertigen lassen, Bürgermeisterin Lisa Kemmer, 13, und die Konsulin der Casa Italia, Anna-Maria Klein, 12, lächeln in die Kameras der "Mini-Saarland-Express"-Fotografen, die Müllabfuhr sorgt für Sauberkeit und die Polizei zeigt das erste Falschgeld, das in Umlauf gebracht wurde (von links). Fotos: Felix Silsbee/Dietmar Klostermann

Saarbrücken. Die erste Woche des Minisaarlandes ist fast vorbei, und die Bilanz der Spielstadt auf dem Saarbrücker Messegelände ist überwältigend. Bisher wurden laut Projektleiterin Eva Reinhards 1800 Pässe ausgegeben, konzipiert war das Ganze für 1000 bis 1200 Kinder. "Wir stoßen über die Grenze. Nicht flächenmäßig, aber personell", sagt Reinhards. Sachspenden wie Büromaterial, Bastelbedarf werden benötigt, auch Helfer, etwa Handwerker, sind gesucht.

Auf sie wartet neben der Arbeit jede Menge Spaß. Denn auch Betreuer und Eltern sind von dem Projekt begeistert. Etliche fragen nach, ob es das Minisaarland auch im kommenden Jahr geben wird. "Wenn wir das finanziell stemmen können, natürlich ja", erklärt Reinhards. Reiner und Andrea Dietzhoff aus Völklingen haben mit Tobias (13) und Alex (15) zwei Söhne in der Spielstadt. "Die sind wie verrückt drauf", meint Mutter Andrea und Vater Reiner ergänzt: "Wir sind teilweise baff, wie die beiden sich machen. Das Konzept ist gut, nur so, also ohne Erwachsene, können die Kinder was lernen."

Eine Bombendrohung und ein Feueralarm erschütterten am Freitag Minisaarland, zum Glück waren es nur Übungen. Zudem steigt die Kriminalität: Es wurden die ersten Falschgeldscheine gefunden. Bürgermeisterin Lisa Kemmer erließ sieben neue Gesetze, darunter dieses: "Es ist verboten, auf der Straße zu verweilen." Zugleich spendierten sich die Dauer-Beschäftigten im Rathaus eine Lohnerhöhung auf 80 Saarmini am Tag - steuerfrei versteht sich. Auf der Freitagausgabe des "Mini-Saarland-Express" prangte die Schlagzeile: "Der reichste Minisaarländer". Das war Justin Weisang mit 210 Saarmini auf dem Konto. raps/dik

Wer Material oder Geld spenden möchte oder mithelfen will, meldet sich unter Tel. (0176-24316567).

 

 

 

 

 

 

 

 

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