Millionenschaden bei Schwamm-Tochter

Saarbrücken. Der Brand bei der Schwamm-Tochter "Bard Metzgereiprodukte" hat einen Schaden in Höhe von drei Millionen Euro verursacht. Das gab die Polizei gestern in einem ersten Bericht bekannt

 Das Feuer war im Logistikbereich der Saarbrücker Firma ausgebrochen. Foto: Becker & Bredel

Das Feuer war im Logistikbereich der Saarbrücker Firma ausgebrochen. Foto: Becker & Bredel

Saarbrücken. Der Brand bei der Schwamm-Tochter "Bard Metzgereiprodukte" hat einen Schaden in Höhe von drei Millionen Euro verursacht. Das gab die Polizei gestern in einem ersten Bericht bekannt. Ursache für den Großbrand auf dem Gelände der Metzgerei Schwamm sei nach Ermittlungen von Brandexperten der Kriminalpolizeiinspektion (KPI) ein technischer Defekt gewesen, sagt Georg Himbert, Sprecher der Landespolizeidirektion.Die Polizei konnte auf Aufnahmen einer Überwachungskamera zurückgreifen. Nach Auswertung der Bänder seien Ausbruchsort und -zeit genau zu bestimmen. Danach habe es um 20 Uhr in der An- und Ablieferung begonnen zu brennen. Die Saarbrücker Berufsfeuerwehr gab gestern bereits Entwarnung für die zwei verletzten Mitarbeiter. Sie hatten bei dem Brand eine leichte Rauchvergiftung erlitten.

Der Leiter vom Dienst, Jürgen Reiber sagte, den beiden Männern gehe es wieder gut. Nach seinen Angaben haben sich die beiden Männer nicht schnell genug in Sicherheit bringen können. Das Feuer habe sich sehr rasch ausgebreitet, weil in der Halle große Mengen an Verpackungsmaterial und Kunststoffe gelagert hätten. Die Feuerwehr sei um 20.14 Uhr alarmiert worden und kurze Zeit später mit einem Großaufgebot vor Ort gewesen.

Geschäftsführer Hans-Günther Schwamm junior war gestern für SZ-Anfragen persönlich nicht zu erreichen. Die Firma teilte aber auf ihrer Internetseite mit, dass man die Produktion so schnell wie möglich wieder aufnehmen wolle. Es sei sehr wahrscheinlich möglich, die betroffenen Teile komplett vom sonstigen Betrieb zu trennen. Den Neubau mit den wichtigsten Maschinen und Geräten habe das Feuer verschont. In dieser Woche könnten allerdings keine Waren mehr ausgeliefert werden.

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