Erfolg für die Saar-Uni Saar-Universität erhält 13 Millionen Euro für die Zellforschung
Der Sonderforschungsbereich für Zellphysik der Saar-Universität wird für weitere vier Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert.
(byl) Die Saar-Universität bekommt für ihren Sonderforschungsbereich (SFB) in der Zellphysik in den kommenden vier Jahren weitere 13 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeit in diesem SFB steht die Frage: Wie funktionieren biologische Prozesse in unseren Körperzellen auf physikalischer Ebene? Sonderforschungsbereiche gelten als Qualitätsausweis einer Hochschule. Die Saar-Universität zählt insgesamt acht dieser Zentren.
Für den im Januar 2013 gegründeten Saarbrücker SFB – sein Sprecher ist der Physik-Professor Heiko Rieger – bedeutet dies bereits die zweite Verlängerung des Forschungsauftrags. Die DFG-Förderung addiert sich bis zum Ende der Laufzeit im Jahr 2024 auf insgesamt 34 Millionen Euro. Sehr großen Anteil am exzellenten Gesamtergebnis der DFG-Begutachtung hatten die Nachwuchswissenschaftler, erklärt Heiko Rieger. Für mehr als die Hälfte der 23 Teilprojekte habe das DFG-Gutachtergremium Bestnoten vergeben.
In einem SFB beschäftigen sich Wissenschaftler vieler Disziplinen über Jahre hinweg mit grundlegenden Fragestellungen. Ein Großteil der Forscher soll im neu zu bauenden Zentrum für Biophysik zusammenarbeiten, das derzeit auf dem Saarbrücker Campus entsteht. Es soll bis zum übernächsten Jahr an Stelle des alten Praktikumsgebäude der Pharmazie gebaut werden.
Universitätspräsident Manfred Schmitt beschreibt den SFB als „eine wichtige Säule des universitären NanoBioMed-Schwerpunktes“. Und Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sieht ihn als „eine wichtige Säule für die Weiterentwicklung hin zu einem zweiten exzellenzfähigen Wissenschaftsbereich.“