Michi glänzt als Allzweckwaffe

Holz. Meister kann der TV Holz in der Volleyball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar (RPS) der Frauen nach der Niederlage im Spitzenspiel in Neuwied wohl nicht mehr werden, aber die Vizemeisterschaft ist für den Aufsteiger durchaus drin. "Das ist unser Ziel: Wir wollen Zweiter werden", sagt Michelle Grandinetti, die mit 16 Jahren die Zweitjüngste im Team ist

 Michelle Grandinetti. Foto: Wieck

Michelle Grandinetti. Foto: Wieck

Holz. Meister kann der TV Holz in der Volleyball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar (RPS) der Frauen nach der Niederlage im Spitzenspiel in Neuwied wohl nicht mehr werden, aber die Vizemeisterschaft ist für den Aufsteiger durchaus drin. "Das ist unser Ziel: Wir wollen Zweiter werden", sagt Michelle Grandinetti, die mit 16 Jahren die Zweitjüngste im Team ist.

"Michi", wie sie nur genannt wird, wohnt in Holz, ging dort zur Schule und begann dort mit dem Volleyball. "Mit ein paar Freundinnen aus der Grundschule bin ich im Alter von sechs Jahren zum Volleyball gekommen. Trainerin war damals Nicoletta Cernijanska. Danach spielte ich noch in der Jugend des TC Freisen und des TV Düppenweiler", erzählt die Gymnasiastin. Mit der gleichaltrigen Lena Zewe bildet Michi Grandinetti ein kongeniales Pärchen. Im Spiel scheint die eine zu wissen, was die andere denkt. "Zwillinge nennt man uns", sagt Michi mit einem Lachen.

Und die Zwillinge haben schon für einiges Aufsehen gesorgt. Nicht nur, weil sie für den TV Holz unersetzlich sind. Nicht nur, weil sie der Saarauswahl spielen. Sondern auch, weil sie im Sommer bei den deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften einen unerwartet guten sechsten Platz belegt haben. Während Lena Zewe als Zuspielerin in der Mannschaft des TV Holz die Fäden zieht, glänzt Michi Grandinetti als Allrounderin. "Eigentlich bin ich Außenangreiferin, das ist auch meine Lieblingsposition, aber ich habe auch schon in der Annahme gespielt und spiele derzeit im Mittelblock." Warum Mittelblock? "Wir haben nicht allzu viele Mittelblockerinnen, und ich kann es halt", sagt sie. Ihre Stärke ist die Schnelligkeit. "Das kommt mir bei Angriffen und flachen Bällen zu Gute", erklärt sie. Eine Schwäche sieht sie in ihrer Körpergröße. "Mit 1,70 Meter bin ich für eine Außenangreiferin eigentlich ein bisschen zu klein. Aber ich mache das durch meine Sprungkraft wett, die ich zwei Mal die Woche im Kraftraum trainiere." Was ihr den Spitznamen "Flummi" eingebracht hat.

Am Sonntag (15 Uhr) spielt der TV Holz in der Glück-Auf-Halle gegen den Tabellensechsten VC Bad Kreuznach. Eigentlich ist ein Sieg Pflicht, denn schon das Hinspiel hat Holz glatt mit 3:0 gewonnen. Aber Michi Grandinetti warnt: "Ich unterschätze keine Mannschaft, jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden."

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