Wadern. Die Stadt Wadern ist dagegen, dass die Kinder aus den Schmelzer Ortsteilen Michelbach und Schattertriesch künftig nicht mehr die Grundschule im Nachbarort Nunkirchen (Stadt Wadern), sondern die in Schmelz besuchen sollen. In seiner Sitzung am Donnerstag verweigerte der Rat einstimmig die Zustimmung zu dem Entwurf eines entsprechenden Erlasses des Bildungsministeriums. Damit sollten ab dem kommenden Schuljahr alle Erstklässler aus Michelbach und dem etwas weiter entfernten Schattertriesch nicht mehr in Nunkirchen, sondern in Schmelz eingeschult werden. Schon im Frühjahr hatte es einen solchen Vorstoß des Ministeriums gegeben, und schon damals hatte der Stadtrat das Einvernehmen verweigert. Frank Hiery (Pro Hochwald) sagte in der Ratssitzung: "Es gibt eine Pfarreiengemeinschaft zwischen Nunkirchen und Michelbach, die Kinder gehen zusammen in den Kindergarten und zur Kommunion. Da ist es nur folgerichtig, wenn sie auch gemeinsam die Grundschule besuchen." Dies sieht offenbar auch die Schulkonferenz so, wie Bürgermeister Fredi Dewald erläuterte. Diese habe bei ihrer letzten Zusammenkunft erklärt, dass sich an der Sachlage auch nach der Schließung des Schulstandortes Schmelz-Außen nichts geändert habe und die Schulkonferenz daher weiter, wie bereits im Frühjahr, dafür plädiere, dass die Kinder aus Michelbach und Schattertriesch weiterhin der Grundschule Nunkirchen zugeschlagen werden.