Mg-thüne2Klimagipfel nur ein teurer poltischer Wanderzirkus?

Merzig. Sonne, Schnee, Wind, Regen - in den 70er und 80er Jahren "machte" er für das ZDF das "Wetter": Wolfgang Thüne. Seit den späten 90ern macht der Meteorologe mit provokanten Thesen zum Thema Wetter und Klima auf sich aufmerksam. "Physikalisch unmöglich""Der Treibhauseffekt ist nichts als Schwindel", sagt er

 Klaus Borger

Klaus Borger

 Hans-H. Michaelis

Hans-H. Michaelis

 Wolf Porz

Wolf Porz

 So haben die Fernsehzuschauer Wolfgang Thüne noch in Erinnerung: Bei der Vorschau an der Wetterwand bei der ZDF-Nachrichtensendung "heute". Inzwischen hat er sich als Querdenker in Sachen Klima einen Namen gemacht. Fotos: SZ

So haben die Fernsehzuschauer Wolfgang Thüne noch in Erinnerung: Bei der Vorschau an der Wetterwand bei der ZDF-Nachrichtensendung "heute". Inzwischen hat er sich als Querdenker in Sachen Klima einen Namen gemacht. Fotos: SZ

Merzig. Sonne, Schnee, Wind, Regen - in den 70er und 80er Jahren "machte" er für das ZDF das "Wetter": Wolfgang Thüne. Seit den späten 90ern macht der Meteorologe mit provokanten Thesen zum Thema Wetter und Klima auf sich aufmerksam. "Physikalisch unmöglich""Der Treibhauseffekt ist nichts als Schwindel", sagt er. Denn Treibhauseffekt sei physikalisch unmöglich. Am kommenden Montag, 26. April, 19.30 Uhr, wird Thüne seine Positionen bei einer Podiumsdiskussion vertreten, die der Lions Club Merzig organisiert. Moderiert wird die Veranstaltung unter dem Titel "Kontroverse Thesen zum Klimawandel" von SZ-Redakteur Wolf Porz von der Lokalredaktion Merzig-Wadern."Wetter ändern nicht möglich"Im Merziger Vereinshaus erläutert Wolfgang Thüne, unzähligen Fernsehzuschauern aus seinen jungen Jahren als ZDF-Wettermann bekannt, was er für eine grüne Gefahr hält, warum er den Treibhauseffekt als Schwindel ansieht. Das Wissen des Menschen um die atmosphärische Zirkulation, um die Bewegung von Hoch- und Tiefdruckgebieten ändere nichts an der Tatsache, dass er nichts am Wetter ändern könne, sich ihm fügen und es so nehmen müsse, wie es komme, sagt er. Die Erderwärmung nennt er einen Segen für die Menschheit, keinen Schaden. "Seit Millionen von Jahren gibt es nachweisbare Klima-Schwankungen auf unserem Planeten. Kälteperioden haben immer Hunger und Tod gebracht. Klima-Erwärmungen - das waren immer Blütezeiten auf unserer schönen Erde." Ein Klimagipfel ist für ihn nichts "als ein teurer politischer Wanderzirkus, der inzwischen jeden Unterhaltungswert verloren" habe. "Was auch immer an immer fauleren Kompromissen zu Papier gebracht wird, nirgendwo auf der Erde wird sich etwas am Klima ändern, weil das Wetter nicht die geringste Notiz von den Beschlüssen nimmt." Von Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Thüne einmal gefordert: "Bitte, schütz mein CO2!" Diese Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff sei nicht hochgefährlich. Im Gegenteil: Ohne CO2 könne keine Pflanze gedeihen, kein Mensch leben. "Der Einfluss von CO2 auf das Klima ist statistisch nicht erfassbar, liegt bei maximal 0,001 Prozent." Thüne Kontra geben wird wohl Grünen-Mitglied Klaus Borger. Neben Borger, Staatssekretär im saarländischen Umweltministerium, hat der Lions Club Hans-Hermann Michaelis, Direktor des Kraftwerkes Ensdorf und Landesvorsitzender des Verbandes der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik, eingeladen. Michaelis und Saar-Elektroingenieure warnen vor großen Erwartungen an alternative Stromquellen. Strom aus Wind, Sonne oder Biomasse sei auf lange Zeit nicht annähernd in der Lage, konventionelle Kraftwerke zu ersetzen. redDer Eintritt zum Diskussionsabend am Montag ab 19.30 Uhr im Vereinshaus Merzig ist frei.

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