Mg-namen.haupenthal Mattheiß Huppenthal war Namensgeber

Wie sind unsere Familiennamen entstanden? Dieser Frage widmet sich Namensforscher Wolfgang Reget, der für die SZ der Herkunft von Familiennamen auf den Grund geht, heute dem Namen Haupenthal. Haupenthal ist ein typisch saarländischer Familienname, der in allen Kreisen wie auch in den angrenzenden Gemeinden von Rheinland-Pfalz vorkommt. Die meisten Namensträger leben im Kreis St

Wie sind unsere Familiennamen entstanden? Dieser Frage widmet sich Namensforscher Wolfgang Reget, der für die SZ der Herkunft von Familiennamen auf den Grund geht, heute dem Namen Haupenthal.Haupenthal ist ein typisch saarländischer Familienname, der in allen Kreisen wie auch in den angrenzenden Gemeinden von Rheinland-Pfalz vorkommt. Die meisten Namensträger leben im Kreis St. Wendel, wo der Name auch entstanden ist. Es handelt sich um einen typischen Herkunftsnamen. Solche Namen geben an, aus welchem Ort eine Person ursprünglich stammt. In der neuen Umgebung wurde der einstmalige Wohnort zur Unterscheidung von anderen Trägern des gleichen Vornamens als Namenszusatz hinzugefügt und verfestigte sich schließlich zum Familiennamen. Nun dürfte aber kaum jemanden im Saarland ein Ort namens Haupenthal bekannt sein. Kein Wunder, denn es handelt sich dabei um eine so genannte Wüstung. Damit sind Siedlungen gemeint, die irgendwann durch Kriegseinwirkungen oder Epidemien zerstört oder verlassen wurden. Der in diesem Fall namensgebende Hof Haupenthal lag früher unweit des Dorfes Obersötern. Das links des Söterbaches gelegene Obersötern ist heute ein Nohfelder Ortsteil. Der Haupenthaler Hof wird 1782 letztmalig urkundlich erwähnt. In der ersten Silbe des Siedlungsnamens blieb der altdeutsche Rufnamen Hugbert erhalten. Die heute in unserer Region lebenden Namensträger dürften von einem Mattheiß Huppenthal abstammen, der sich nach dem 30-jährigen Krieg in Losheim niederließ und dort erstmals 1661 als Steuerpflichtiger urkundlich erwähnt wird. Dessen Nachkommen sorgten für die Verbreitung des Namens, wobei sich die heutige Schreibform durchsetzte.

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