mg-mst-römer2Beim Essen richteten sich die Römer nach der Sonne

Borg. Die Essenszeiten der Römer richteten sich, wie der gesamte römische Tagesablauf, nach dem Sonnenstand. Denn die Zeit zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang unterteilten die Römer in zwölf Stunden, unabhängig davon, dass solch ein Tag im Sommer weit länger als im Winter war und somit die Sommerstunde etwa 80, die Winterstunde nur 40 Minuten dauerte

Borg. Die Essenszeiten der Römer richteten sich, wie der gesamte römische Tagesablauf, nach dem Sonnenstand. Denn die Zeit zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang unterteilten die Römer in zwölf Stunden, unabhängig davon, dass solch ein Tag im Sommer weit länger als im Winter war und somit die Sommerstunde etwa 80, die Winterstunde nur 40 Minuten dauerte. Man stand bei Sonnenaufgang auf. Die arbeitende Bevölkerung aß dreimal: In der dritten Stunde gab es ein karges Ientaculum (Frühstück), bei dem meist nur Brot, entweder in Wein getaucht, oder mit Honig, Datteln, Oliven genossen wurde. Nach der sechsten Stunde unterbrach den Arbeitstag ein kleines Prandium (Mittagessen), das man in den Städten oft in einer der zahlreichen kleinen Thermopolia (Schenken) einnahm. Sie waren die "Snackbars" der Antike: Man servierte heiße Getränke, Wein, Oliven, getrocknete Gemüse und Suppen. Die Hauptmahlzeit war die Cena, das Abendessen, um die neunte bis zehnte Stunde. red

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