mg-mst-römer1Inspiriert durch regionale Küchen

Borg. Rezepte aus der Römerzeit sind bis heute erhalten. Die meisten enthalten die zehn Kochbücher des Apicius. Unter dem Titel "De re coquinaria libri decem" wurden diese vermutlich im ersten Jahrhundert nach Christus zusammengestellt. Auch in medizinischen Abhandlungen, den Schriften von Galenus und Oribasius, sind Rezepte zu finden

Borg. Rezepte aus der Römerzeit sind bis heute erhalten. Die meisten enthalten die zehn Kochbücher des Apicius. Unter dem Titel "De re coquinaria libri decem" wurden diese vermutlich im ersten Jahrhundert nach Christus zusammengestellt. Auch in medizinischen Abhandlungen, den Schriften von Galenus und Oribasius, sind Rezepte zu finden. Die Ernährung der einfachen Bürger bestand in der Hauptsache aus Brei (der in vielen Gegenden allmählich durch Bäckerbrot ersetzt wurde) und einer oft aus Hülsenfrüchten zubereiteten Beilage (Pulmentarium). Fleisch stammte auch bei den Römern lange ausschließlich von Opfertieren und stand nicht auf allen Speiseplänen. Hoch geschätzt waren Sauenzitzen. Das Römische Reich wies aufgrund seiner Ausdehnung eine Vielzahl regional geprägter Küchen auf. Sie verwendeten örtliche Spezialitäten, deren Ruf manchmal Hunderte von Kilometern über ihre Ursprungsregion hinaus bekannt war, zum Beispiel die von Plinus dem Älteren erwähnten Käse aus Dalmatien und Gallien. Aber in den von Rom beherrschten Gebieten gab es eine Reihe von Produkten, etwa die Fischsoße Garum, die den verschiedenen Regionalküchen eine gemeinsame Nuance verliehen. mst

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