Mg-mondorf_hcr60 Kilometer Umweg wegen Baustelle

Mondorf. Der Anschluss des Merziger Ortsteils Mondorf an die städtische Kläranlage soll gemäß dem derzeit eingehaltenen Bauplan bis Dezember 2011 dauern (die SZ berichtete mehrmals). Und bis dahin gehören die Vollsperrung der Ortsdurchfahrt Mondorf über die gesamte Zeit für den Durchgangsverkehr sowie der jeweils betroffenen Straßenzüge für die Ortsbewohner zum Alltag

 Die Baustelle in der Silwinger Straße. Foto: Roestel

Die Baustelle in der Silwinger Straße. Foto: Roestel

Mondorf. Der Anschluss des Merziger Ortsteils Mondorf an die städtische Kläranlage soll gemäß dem derzeit eingehaltenen Bauplan bis Dezember 2011 dauern (die SZ berichtete mehrmals). Und bis dahin gehören die Vollsperrung der Ortsdurchfahrt Mondorf über die gesamte Zeit für den Durchgangsverkehr sowie der jeweils betroffenen Straßenzüge für die Ortsbewohner zum Alltag. Am vergangenen Dienstag gab es mit allen Beteiligten einen Informationsabend im Mondorfer Bürgerhaus: Vertreter von EVS, der Stadt Merzig, des ausführenden Bauunternehmens, des Ingenieurbüros sowie der Ortsvorsteher informierten die Mondorfer über das Projekt im Allgemeinen und diskutierten engagiert über die Probleme der Anwohner. Am Ende standen zwei Lösungen im Raum.Etwa 70 Interessierte waren in den Saal im Bürgerhaus gekommen. "Meinem Eindruck nach wird die Baustelle vorbildlich geführt", sagte Hermann Schmitz zu Beginn der Versammlung. Aus allen betroffenen Straßen seien Leute anwesend, freute sich der Ortsvorsteher von Mondorf. Aktuell trennt ein 200 Meter langer Bauabschnitt in der Silwinger Straße das untere vom oberen Dorf. Außer in der Silwinger Straße wird derzeit noch im Bereich der Reinbachstraße gebaut. Ab September werden die Rohre in der Johannisstraße und in der Oberdorfstraße verlegt. Ab Dezember soll hier eine innerörtliche Ampelregelung helfen. Umweg kostet Zeit und GeldDie Anwohner der Silwinger Straße müssen, um die Kinder in die Schule oder zum Kindergarten oder einfach nach Merzig zur Arbeit zu fahren, den rund 15 Kilometer langen Umweg Richtung Hilbringen nehmen: "Wer bezahlt unsere Kosten? Der zeitliche Aufwand ist enorm, wenn man die Strecke nur viermal fährt; morgens und nachmittags hin und her, sind es 60 Kilometer", so der Tenor des Plenums. Eine Ampelregelung an dieser Baustelle wurde gefordert. "Aus Sicherheitsgründen sperren wir voll, um Platz zum Arbeiten und zum Lagern zu haben", so Bertram Leblang vom EVS. Markus Leuck vom Tiefbauamt der Stadt Merzig versprach am Ende des Abends folgende Lösung: "Wir können in Absprache mit dem Amt für Bildung und Sport mit dem betroffenen Kindergarten sprechen, ob man dort bereit ist, früher oder später anzufangen."Zunächst werde man aber mit dem Bauunternehmen OBG ein "beaufsichtigtes Passieren" der Anwohner morgens und nachmittags zu festen Zeiten, Kindergarten und Schule betreffend, ausprobieren. "Wenn das klappt, bin ich heilfroh", so die Hoffnung des Ortsvorstehers Schmitz.

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