Mg-fs-polizeifestDiensthunde waren die unbestrittenen Stars des Tages

Wadern. Der "Tag der Polizei" der Polizeiinspektion Wadern am Donnerstag war die zwölfte Veranstaltung dieser Reihe. Sie gibt es seit 1991, fand damals aber nur alle drei Jahre statt. Der große Anklang bei den Kindern und Besuchern hat letztlich dazu geführt, dass dieser Tag seit 2003 jährlich begangen wird. Aus gutem Grund

 Eine der Attraktionen - einen echten Polizeihund streicheln. Foto: Ferdinand Seyfried

Eine der Attraktionen - einen echten Polizeihund streicheln. Foto: Ferdinand Seyfried

Wadern. Der "Tag der Polizei" der Polizeiinspektion Wadern am Donnerstag war die zwölfte Veranstaltung dieser Reihe. Sie gibt es seit 1991, fand damals aber nur alle drei Jahre statt. Der große Anklang bei den Kindern und Besuchern hat letztlich dazu geführt, dass dieser Tag seit 2003 jährlich begangen wird. Aus gutem Grund."Das eine oder andere Kind hat heute Morgen noch zu Beginn unseres Programmes geweint", sagt Rainer Spanier, Erster Hauptkommissar der Polizeiinspektion Wadern und am Donnerstag Gastgeber. "Die Polizei wird immer noch als Buhmann benutzt und so bei der Erziehung der Kinder eingesetzt." Beim Verlassen des Geländes nach drei Stunden war von dieser Scheu oder gar von Ängsten nicht mehr die Spur zu sehen.Der Einladung der Waderner Polizei sind 370 Vorschulkinder aus Kindergärten und Kindertagesstätten im Dienstbereich gefolgt. Dazu gehören die Einrichtungen in der Stadt Wadern, in der Gemeinde Losheim am See und in Weiskirchen. Zahlreiche Gäste Dazu eingeladen waren Kinder der Lebenshilfe in Saarwellingen sowie Kinder aus dem rheinland-pfälzischen Greimerath. Aus den Chefetagen gekommen waren die Bürgermeister von Wadern und Weiskirchen, Fredi Dewald und Werner Hero samt ihren Leitern der Ortspolizeibehörden, Peter Ludwig und Ferdi Breuer, Polizeidirektor Heinz Schumacher aus Merzig, die St. Wendeler Polizeiführung mit Oberrat Volker Scheu und dem Ersten Hauptkommissar Hubert Zimmer. Die Politik war vertreten durch Staatssekretär Georg Jungmann vom Innenministerium sowie den Landtagabgeordneten Anke Rehlinger (SPD) und Helma Kuhn-Theis (CDU). Den Wachdienst in Wadern hatten die Kollegen aus Merzig übernommen. Der frühere Waderner Polizeichef Franz-Josef Groh ließ es sich nicht nehmen, zur Feier des Tages in einem riesigen Gusstopf Rollbraten nach Großmutters Art zu schmoren. Mit dabei war auch Erhard Herber, bis Anfang des Monats stellvertretender Chef der Waderner Polizei. Jetzt ist er im Ruhestand und hat endlich Zeit für seinen geliebten Tanzsport.Unbestrittene Stars des Tages waren die Vierbeiner der Diensthundestaffel der Polizei in Bexbach mit ihren spektakulären Festnahmen und Razzien. Die Kinder durften nach Herzenslust die Polizeifahrzeuge unter die Lupe nehmen, aber auch ihre Fertigkeiten zeigen beim Torwandschießen, Fragespiel, Glücksrad oder beim Ballonwettbewerb.Vertrauen schaffen Ziel der Veranstaltung ist es, den Kindern die immer noch vorhandenen Berührungsängste zu nehmen und Vertrauen zu schaffen. Die Beamten haben längst Erfahrung in der Anwendung erlebnispädagogischer Maßnahmen. In den Kigas wurden vorab Malbücher verteilt, die auf die Veranstaltung vorbereitet haben. Neu in den Waderner Diensträumen ist eine Art Kinoraum, der im Besprechungsraum eingerichtet wurde. Video-Sequenzen aus dem Präventionsprogramm "Sicherer Schulweg" wurden gezeigt und besprochen. "Gerade für die Schulänfänger ist die Sensibilisierung wichtig", sagt Hauptkommissar Spanier. "Ganz kritisch ist die Zeit des Schulbeginns."

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