Kommentar Methoden des Kapitalismus

Dass ausgerechnet der Sozialdemokrat Ulrich Commerçon die Methoden des Kapitalismus anwendet, ist paradox. Da werden Hunderten Junglehrern Zeitverträge gegeben. Die meisten wissen nicht, ob es danach weiter geht, ob sie ihre Wohnung noch finanzieren oder ob sie eine Familie gründen können.

Dabei gibt es einen eklatanten Lehrermangel im Lande. Der bewirkt nicht nur Unterrichtsausfall, sondern auch die oft katastrophalen Lernbedingungen in den Klassen, die zu den Brandbriefen vieler Schulen geführt haben. Dass Commerçon angesichts dieser Zustände die Junglehrer, die mit Elan und Begeisterung in die Schulen streben, mit Zeitverträgen ausbremst und vergrault, ist unverständlich.

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