Beckingen. Insgesamt sei das Gefährdungspotenzial in der Gemeinde Beckingen normal. Zu diesem Schluss kommt Uwe Schröder in seinem Bedarfs- und Entwicklungsplan für den Brandschutz und die technische Hilfe. "In der Analyse werden aus brandschutz-technischer Sicht vorausschauend die Gefahrenpotenziale aufgrund der örtlichen Verhältnisse in den Gemeindebezirken und in der gesamten Gemeinde beschrieben", sagt er. "Brandschutztechnisch anspruchsvolle Objekte", wie er Heime und Schulen nennt, gibt es in Beckingen, Düppenweiler, Reimsbach und Oppen. "Die Betreiber von Seniorenheimen sind verpflichtet, einen Rettungsweg vorzuhalten. Das kann ein Treppenhaus oder eine Außentreppe sein." Der zweite Rettungsweg sei die Leiter der Feuerwehr. Eine Drehleiter besitze die Feuerwehr in Beckingen nicht. Wegen der ein- bis maximal dreigeschossige Bebauung sei dieses Gerät in der Regel bei einem Einsatz nicht nötig. "Im Notfall können wir auf die in Dillingen oder Merzig zurückgreifen", sagt er. Kindergärten hat er in dem 250 starken Bericht aufgelistet, ebenso Bürgerhäuser und Hallen. Auch Gewerbebetriebe, wie die Firma Acument in Beckingen, den Mineralölhandel in Beckingen und Reimsbach hat er in dem Werk aufgelistet. Grund: die Gefahren, die durch das Hantieren mit gefährlichen Stoffen und Gütern ausgehe. Dies sei ebenso einzukalkulieren wie das Risiko von Unfällen auf den viel befahrenen L 156 und der L 174 als Verbindungsstraßen zwischen Beckingen und Dillingen sowie Merzig", heißt es in seinem Bericht. Für einen Einsatz muss die Feuerwehr auf der Eisenbahnstrecke Saarbrücken-Trier im Bereich Beckingen gerüstet sein, ebenso wie für die als Bundeswasserstraße eingestufte Saar mit einer Schiffsanlegestelle. Gefahr lauert auf Schienen"Insbesondere durch die Saar und den Weiher im Bereich des Sport- und Freizeitzentrums in Honzrath sind Gefährdungen durch Gewässer gegeben", sagt der Feuerwehrmann. Hinzu kommen Gefahrguttransporte auf den Straßen und der Schiene. Gefährdungen durch Mineralöle sind insbesondere durch den und Düppenweiler sowie die dadurch bedingten straßengebundenen Transporte gegeben. Und die landwirtschaftlich genutzten Gebäude, vorwiegend Höfe oder Stallungen im Außenbereich, stellten aufgrund der hohen Brandlasten und der problematischen Löschwasserversorgung im Brandfall eine anspruchsvolle sowie personal- und materialintensive Aufgabe für die Feuerwehr dar. mst