Beim sogenannten Saarländischen Team-Cup im Sportzentrum Homburg-Erbach konnten die Judokas aus Merzig voll und ganz überzeugen. Mit jeweils drei 3:2-Siegen gegen Dudweiler, Homburg und Heusweiler, setzten sich die Jungs um Trainer Julian Schaefer durch und gewannen diese Meisterschaft. Dabei konnte vor allem Daniel Peters im Schwergewicht und Marvin Kuster (bis 40 Kilo) neben Bruder Robin, Tom Warsow, Attila Csordas und Alex Schmohl überzeugen. Marvin Kuster ging in allen seinen Begegnungen voll ans Limit und gewann zwei von drei Kämpfen. Daniel Peters musste als letzter Kämpfer immer mit dem psychologischen Druck fertig werden, den entscheidenden Punkt zu machen. Doch das gelang ihm mit Bravour. Er siegte mit zwei Hüftwürfen und einem Haltegriff und brachte die Merziger "Wölfe", wie sich die Mannschaft in diesem Turnier nannte, auf die Siegstraße.

Bei den Mädchen wären die Kämpfe beinahe ins Wasser gefallen. Homburg und Dudweiler sagten kurzfristig ab. So blieb nur die Möglichkeit, gegen Jungs zu kämpfen - soweit diese einwilligten. Verstärkt wurde das Team von Linda Hartig aus Altenkessel. Kenshi Homburg winkte ab, aber die "jungen Kerle" aus Dudweiler und Merzig stellten sich den Mädels.

Dass die was drauf hatten, war im Vorfeld schon klar - bei drei Saarlandmeisterinnen, einer Vize-Meisterin und einer Drittplatzierten im Aufgebot. Nach zwei Siegen von Rebecca Bold und Nina Warsow sicherte Linda Hartig mit ihrem Unentschieden das 2:2 gegen Dudweiler. Gegen die Merziger, die ja gerade Team-Cupsieger wurden, sollte es dann noch besser kommen. Drei Siege von Hartig, Bold und Anna Schilewa brachte den Merziger Wölfen die einzige Niederlage des Tages bei.

Leider gab es in der Altersklasse U18 nur drei Mannschaften, die kämpfen wollten - Kenshi Homburg, eine kleine Saarauswahl und die Kampfgemeinschaft Merzig-Wemmetsweiler. Michael König aus Wemmetsweiler und Nils Kleiber aus Merzig gehörten bei der KG noch zu den besseren Kämpfern. Kleiber gewann einen Kampf, König überzeugte durch Zähigkeit, Kondition und den Willen, die Kämpfe nochmals rumzureißen. Trotzdem gingen beide Teamkämpfe verloren.