"Wir sind frühzeitig im Abstiegskampf angekommen"

Merzig-Wadern. Nein, eine Torfabrik war der SV Karlsbrunn bis zum Wochenende nicht gerade. Gerade mal einen einzigen Treffer hatte der Fußball-Verbandsligist geschossen - bei der 1:5 Niederlage gegen die SG Noswendel/Wadern

Merzig-Wadern. Nein, eine Torfabrik war der SV Karlsbrunn bis zum Wochenende nicht gerade. Gerade mal einen einzigen Treffer hatte der Fußball-Verbandsligist geschossen - bei der 1:5 Niederlage gegen die SG Noswendel/Wadern. Doch gegen den SV Losheim ließ es Karlsbrunn jetzt krachen, deklassierte die Mannschaft von Spielertrainer Faruk Kremic mit 7:0 "Wir sind bereits frühzeitig im Abstiegskampf angekommen und sollten jetzt wissen, dass es eine schwere Saison wird", sagt Kremic. Vor dem Spiel musste er die komplette Abwehr umbauen. "Daraus resultierten Unsicherheiten, die zu zwei Gegentoren führten." Bis zum Halbzeitpfiff schoss die Heimelf durch Michael Müller (26.) und Rainer Thiel (30.) ihre Tore. Nach rund einer Stunde dezimierte Schiedsrichter Axel Hurth die Kremic-Elf dann innerhalb einer Minute um zwei Spieler. "Zunächst soll Daniel Mohm nach einem Zweikampf angeblich geschlagen haben, und Timo Mertinitz, der mit dieser Karte nicht einverstanden war, soll den Linienrichter beschimpft haben", schildert Kremic. Am Schiedsrichter ließ Kremic kein gutes Haar. "Ich mache nie eine Niederlage am Schiri fest, aber die Arroganz, die dieser Pfeifenmann an den Tag gelegt hatte, ist mir in zwölf Jahren nicht vorgekommen." Logisch, dass mit zwei Spielern weniger das Spiel nicht mehr gedreht werden konnte. Einem Sturmlauf des neuen Tabellenführers Lebach sah sich die SG Noswendel/Wadern über 90 Minuten ausgesetzt. "Lebach ist bedeutend besser aufgestellt als im Vorjahr. Wir hatten dem nichts entgegenzusetzen", beschreibt Trainer Lothar Pesch den verdienten 5:1-Sieg der Gastgeber. Nach dem 0:2 ergab sich Noswendel in sein Schicksal. Tobias Kochems schaffte in der 84. Minute immerhin noch den Ehrentreffer. Lediglich die SG Schwemlingen/Tünsdorf/Ballern konnte einen Erfolg einfahren, den dritten im dritten Spiel. Gegen Jägersfreude gab es einen 3:2-Sieg, der der SG Platz zwei einbrachte. "Jägersfreude war der erwartet schwere Gegner", sagt Teammanager Edmund Brust. Seine Elf musste viel Kampfgeist investieren, bis der hauchdünne Sieg unter Dach und Fach war. "Selbst der Zwei-Tore-Vorsprung zur Halbzeit war kein Sieg-Garant", lobte Brust die Gäste. Die frühe Führung hatte Klaus Peter Schröder (5.) erzielt. Der Ausgleich erfolgte durch einen Freistoß-Hammer von Sascha Bickelmann (9.). Jeweils mit Flachschuss sorgten Bastian Hein (35.) und Manuel Nitschke (37.) für die erneute Führung. Nach dem Anschlusstreffer durch Bickelmann (59.), der ein Solo von der Mitte mit einem Heber über Torwart Sascha Bies abschloss, entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel. eb

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