Wildes Parken in Perl erhitzt die Gemüter

Perl. Wieder einmal werde die Verkehrssituation im Ortskern von Perl zum Stein des Anstoßes, sagt der Perler CDU-Ortsverbandsvorsitzende Ernst Hein. "Und die Unzufriedenheit der Perler wird immer lauter

Perl. Wieder einmal werde die Verkehrssituation im Ortskern von Perl zum Stein des Anstoßes, sagt der Perler CDU-Ortsverbandsvorsitzende Ernst Hein. "Und die Unzufriedenheit der Perler wird immer lauter." Durch das historisch gewachsene Ortsbild mit seinen engen Straßen komme es täglich zu Verkehrsbehinderungen, die für die Anwohner, Gäste und Kunden der Perler Geschäftswelt Beeinträchtigungen bedeuten wurden. 300 Parkplätze"Es sind nicht die Massen an Autos, die Perl durchfahren, sondern vielmehr der ruhende Verkehr, der die Gemüter zum Kochen bringt", ergänzt er. Grund: Wildes Parken werde geduldet. Dem will Hein, Mitglied im Gemeinderat, nun einen Riegel vorschieben und hat einen Antrag an den Gemeinderat gestellt, diese Thematik nochmals zu beraten. Zudem soll die Verwaltung Lösungsvorschläge erarbeiten. "Obwohl die Gemeinde in einem Radius von 500 Metern mehr als 300 Parkplätze frei zur Verfügung stellt, zieht es die Langzeitparker auf die knappen Plätze in der Ortsmitte." Sie belegten die Plätze, die für die Kunden der Geschäfte und für Touristen, die die Sehenswürdigkeiten im Ortskern besichtigen möchten, vorgesehen seien, weiß der Kommunalpolitiker aus Erfahrung. Die Verkehrssituation sei in der Vergangenheit bereits mehrfach Gegenstand von Anträgen des CDU-Ortsverbands und des Ortsrates von Perl. "Leider ist bis zum heutigen Tag noch keine Verbesserung der Situation erreicht worden", bedauert Hein. Bei einer Verkehrsschau am 4. April 2007, an der Perls Ex-Bürgermeister Toni Hoffmann, der Leiter der Polizei Heinz Schumacher, Ortsvorsteher Gerhard Hein, die Gemeinderatsmitglieder Bruno Schmitt, jetzt Perls Bürgermeister (SPD), und Günther Schorr (CDU) sowie Peter Bunk und Dirk Sieren von der Interessengemeinschaft der Perler Gewerbetreibenden teilnahmen, habe man unter anderem eine Einbahnstraßenführung vorgeschlagen. Politesse wurde abgezogen Über eine teilweise Verlegung des Bus-Linienverkehrs und eine Umleitung der Schwerkraftverkehrs sei nachgedacht worden. Zudem wurden eine Erweiterung von Parkmöglichkeiten und eine verstärkte Überwachung des ruhenden Verkehrs vorgeschlagen. Hein: "Die von der Verwaltung eingesetzte Politesse wurde, obwohl eine Besserung eintrat, wieder abgezogen."

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