Entwicklung für den Kreis Merzig-Wadern Weniger Arbeitslose als noch im März

Merzig-Wadern · Die Agentur für Arbeit hat die aktuellen Zahlen zur Arbeitslosigkeit im Kreis Merzig-Wadern veröffentlicht. Die Werte sind ähnlich wie 2020.

 Die Agentur für Arbeit hat neue Zahlen veröffentlicht.

Die Agentur für Arbeit hat neue Zahlen veröffentlicht.

Foto: dpa/Jan Woitas

2674 Frauen und Männer waren im April im Landkreis Merzig-Wadern arbeitslos gemeldet. Wie die Agentur für Arbeit mitteilt, sind das 51 weniger als im März. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter 19 Arbeitslose weniger gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag mit 4,8 Prozent um 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert des Vormonats und genauso hoch wie im Vorjahr, heißt es in der Mitteilung weiter.

Die Agentur für Arbeit weist darauf hin, dass der Arbeitsmarkt dynamisch sei: Im April meldeten sich demnach 200 Frauen und Männer arbeitslos. Das waren 20 mehr als im März und 58 weniger als im Vorjahresmonat. 207 Personen haben eine neue Arbeitsstelle angetreten. Das waren zwei mehr als im Vormonat und 82 mehr als im April 2020.

Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit bei allen außer den Über-50-Jährigen leicht gesunken. Im April waren 1513 Männer und 1161 Frauen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Anstieg zum Vorjahr von 4,1 Prozent bei den Frauen. Bei den Männern gab es einen Rückgang um 4,1 Prozent. Die Zahl der arbeitslosen Jüngeren unter 25 Jahren lag im aktuellen Monat bei 262. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund 13 Prozent verringert. 1003 von Arbeitslosigkeit Betroffene waren 50 Jahre und älter. Ihre Zahl hat sich gegenüber dem Vormonat um 1,6 Prozent und gegenüber dem Vorjahr um mehr als ein Zehntel erhöht, wie die Agentur für Arbeit berichtet. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen betrug im April 814. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um fast ein Viertel.

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung waren im April laut Agentur für Arbeit 1350 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 51 weniger als im März, aber 74 mehr als vor einem Jahr (plus 5,8 Prozent). In der Grundsicherung waren 1324 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, genauso viele wie im Vormonat und 93 weniger als im April 2020 (minus 6,6 Prozent).

Die Zahl der gemeldeten Stellen hat sich nach Worten der Agentur für Arbeit gegenüber dem Vorjahresmonat stark erhöht. Im Landkreis Merzig-Wadern wurden insgesamt 167 neue Stellen gemeldet, 71 mehr als im April 2020. Die meisten offenen Stellen wurden im Gesundheits- und Sozialwesen, im Verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe und in der Zeitarbeit gemeldet. Auch im Handel, im Gastgewerbe und im freiberuflichen/wissenschaftlichen/technischen Dienstleistungsbereich wurden zahlreiche Arbeitskräfte nachgefragt. Seit Jahresbeginn wurden 659 offene Stellen gemeldet, 49 mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Stellenbestand hat ebenfalls zulegt. Im Bestand befinden sich aktuell 781 offene Stellen, 18 mehr als im Vormonat und 49 mehr als im Vorjahresmonat.

Kurzarbeit bleibt weiter ein Thema: Im Landkreis Merzig-Wadern haben im April 27 Betriebe für 283 Beschäftigte neu Kurzarbeit angezeigt. Im März waren es noch 30 Anzeigen für 294 Personen. Da die Anmeldung nicht unbedingt auch die Umsetzung bedeutet, betont die Agentur für Arbeit, dass tatsächliche Zahlen mit Wartezeit veröffentlicht werden. Für den Monat Oktober des vergangenen Jahres liegen nun die endgültigen statistischen Daten vor. So waren in diesem Monat 209 Unternehmen und 1499 Menschen in Kurzarbeit. Um möglichst zeitnah Zahlenmaterial zur Verfügung stellen zu können, werden Hochrechnungen zur Inanspruchnahme der Kurzarbeit auf Basis vorläufiger Daten vorgenommen, wie die Agentur für Arbeit weiter berichtet. Laut Hochrechnung haben im November des vergangenen Jahres 322 Unternehmen für 2096 Beschäftigte Kurzarbeit umgesetzt.

Offene Ausbildungsstellen gibt es nach Worten der Agentur für Arbeit in fast allen Bereichen. Insgesamt wurden in den ersten sieben Monaten des Beratungsjahres 522 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 25 weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (minus 4,6 Prozent). Gleichzeitig haben 243 Jugendliche die Berufsberatung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz in Anspruch genommen, 42 weniger als im Vorjahr (minus 14,7 Prozent). Derzeit kommen auf 408 unbesetzte Ausbildungsstellen 143 Bewerberinnen und Bewerber, die noch auf der Suche sind.

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