Wegen Schnee und Corona-Regeln Wild- und Wanderpark Weiskirchen bis 31. Januar geschlossen

Weiskirchen · Bis zum 31. Januar dürfen Besucher den Weiskircher Park nicht betreten. Die Ortspolizeibehörde kündigt Kontrollen vor Ort an.

Der Wild- und Wanderpark Weiskirchen ist für Besucher geschlossen. Die Ortspolizei mit Bürgermeister Wolfgang Hübschen (rechts) an der Spitze kündigte für die Dauer der Sperrung bis zum 31. Januar Kontrollen an.

Der Wild- und Wanderpark Weiskirchen ist für Besucher geschlossen. Die Ortspolizei mit Bürgermeister Wolfgang Hübschen (rechts) an der Spitze kündigte für die Dauer der Sperrung bis zum 31. Januar Kontrollen an.

Foto: Dieter Ackermann

Bürgermeister Wolfgang Hübschen hat schlechte Nachrichten: „Wir müssen als Kur- und Tourismusgemeinde Weiskirchen leider kurzfristig unseren Wild- und Wanderpark für Besucher schließen.“ Gründe dafür seien zum einen die neuen Bestimmungen (unter anderem weitergehende Kontaktbeschränkungen), der ab kommendem Montag, 11. Januar, geltenden neuen Corona-Verordnung, zum anderen die aktuelle Wetterlage. Unabhängig von den kommenden Witterungsbedingungen bleibe der Park deshalb voraussichtlich bis zum 31. Januar geschlossen.

Zuletzt – im vergangenen Sommer – zwang die Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus den heilklimatischen Kurort Weiskirchen, seinen Wild- und Wanderpark zu schließen. Dass dieses beliebte saarländische Ausflugsziel seit Freitag wieder dicht ist, begründet der Bürgermeister auch mit dem starken Schneefall: „Es ist aktuell gar nicht mehr möglich, die erforderliche Verkehrssicherheit für unsere Parkbesucher zu gewährleisten.“ Er fügte noch hinzu, dass die Ortspolizei jetzt im Wild- und Wanderpark Streifengänge durchführen wird, um Verstöße gegen dieses Betretungsverbot zu ahnden.

Dabei weiß der Bürgermeister natürlich auch, dass dieses aktuell weiße Ausflugsziel nicht gänzlich dichtgemacht werden kann. „Die ausgeschilderten Wanderwege durch den Park dürfen wir gar nicht schließen“, und Hübschen weiter, „aber wenn unsere Mitarbeiter bei ihren Streifen durch den Park auf Spaziergänger treffen, dann werden denen abseits der Wanderwege schnell die Argumente ausgehen, weil die zurzeit unvermeidlichen Fußspuren eindeutig Verstöße gegen das Betretungsverbot dokumentieren.“

Vor diesem Hintergrund appelliert er gleichzeitig an alle Besucher, schon im eigenen Interesse zurzeit auf Ausflüge in den verschneiten Hochwald bei Weiskirchen zu verzichten. Der Bürgermeister betonte: „Schon in den vergangenen Tagen ist es hier immer wieder zu gefährlichen Situationen gekommen, wenn beispielsweise auch Gäste mit Autokennzeichen aus Saarbrücken, Saarlouis oder Trier zum Teil wegen Schneebruch gesperrte Straßen illegal als Parkplätze genutzt haben.“ Er mahnte: „Niemand sollte jetzt die Gefahr unterschätzen, die im Hochwald von Bäumen oder dicken Ästen ausgeht, die unter der Schneelast zusammenbrechen.“

Abschließend fügte der Weiskircher Verwaltungschef noch hinzu: „Die aktuelle Sperrung des Parks ist mir als Bürgermeister einer Gemeinde, die insbesondere auf den Tourismus setzt, nicht leichtgefallen, jedoch geht die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger sowie unserer Besucher und Gäste auf jeden Fall vor.“

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