Wichtige Ratschläge für Zuckerkranke

Weiskirchen. Zahlreiche namhafte Referenten machten mit dem neuesten Stand der Erkenntnisse über dieses inzwischen zur Volkskrankheit gewordene Leiden vertraut, ergänzt durch eine Fachausstellung der Geräte- und Pharma-Industrie sowie einem umfangreichen Aktivprogramm. Verbunden war das Symposium mit der Jubiläumsfeier des Saarländischen Diabetikerbundes. Der ist 25 Jahre alt geworden

Weiskirchen. Zahlreiche namhafte Referenten machten mit dem neuesten Stand der Erkenntnisse über dieses inzwischen zur Volkskrankheit gewordene Leiden vertraut, ergänzt durch eine Fachausstellung der Geräte- und Pharma-Industrie sowie einem umfangreichen Aktivprogramm. Verbunden war das Symposium mit der Jubiläumsfeier des Saarländischen Diabetikerbundes. Der ist 25 Jahre alt geworden.60 000 Zuckerkranke Am Samstag stand im Mittelpunkt der Umgang mit dieser Krankheit aus psychologischer Sichtweise. Das ging bereits aus dem Motto der Veranstaltung hervor: "Ich will leben, wie ich es will." Der ärztliche Leiter der Diabetiker-Selbsthilfegruppe Weiskirchen und Programmleiter des Diabetikertages, Dr. Josef Wenzl, meinte zum Thema: "Selbstbestimmung bedeutet, nach freiem Willen über mein Leben entscheiden zu können. Selbstbestimmung bedeutet aber immer auch Selbstverantwortung. Denn wenn ich frei entscheiden kann, was ich tue oder nicht, bin ich auch für die Folgen verantwortlich. Das heißt weiter: Ich stehe für mein Tun und Lassen und trage die Konsequenzen. Selbstbestimmung setzt voraus, dass ich mir über meine Ziele im Klaren bin. Ich muss wissen, was ich will und was nicht. Dazu gehört Selbstständigkeit im Denken und Handeln auf der Basis von fundiertem Wissen. Für ein einigermaßem glückliches selbstbestimmtes Leben ist es wichtig, sich realistische Ziele zu setzen, die man auch erreichen kann." Der Diabetikertag sollte seine Besucher diesen Ideen näher bringen. Das ist auch die Hauptaufgabe des DDB-Landesverbandes Saarland. Er dient den Interessen aller Diabetiker und Diabetikerinnen mit Information, Beratung und auch Betreuung durch Gleichgesinnte. Das kann zur Sisyphus-Arbeit werden, denn Diabetes ist weltweit auf dem Vormarsch. Allein im Saarland gibt es 60 000 Zuckerkranke. Ein Ende der Entwicklung zeichnet sich nicht ab. Die Diabetiker-Selbsthilfegruppen machen auch vor der Politik nicht Halt. Der Verband wehrt sich gegen die wachsenden Selbstbeteiligungen an medizinischem Zubehör.> Weitere Berichte: Seite C 3.

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