Ratssitzung Weiskircher suchen ein Konzept für den Wild- und Wanderpark

Weiskirchen · Der Gemeinderat stimmte in seiner jüngsten Sitzung dafür, dass Gemeindeförster Tobias Misczyk in allen Ortsteilen Anregungen sammeln soll.

 (Symbolbild)

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Foto: picture alliance / dpa/Patrick Pleul

Der Vorschlag von Heinrich Selzer (GAL), die Tagesordnungspunkte eins bis 14 in einem Paket abzuhandeln, hat die jüngste Ratssitzung in Weiskirchen zunächst einmal zeitlich gut voran gebracht. Sobald diese Regularien wie Jahresabschlüsse oder die Informationen zur Hochwald Wasser GmbH einvernehmlich abgewickelt worden waren, stand die Diskussion über die künftige Nutzung des Infozentrums im Wild- und Wanderpark auf der Tagesordnung. Weil sich alle Fraktion darüber einig waren, dass diese Räumlichkeiten in Zukunft stärker als bisher genutzt werden sollen, verständigte sich der Rat mehrheitlich auf den Vorschlag, dass die Verwaltung zunächst einmal die erhofften Vorschläge dazu aus der Bürgerschaft sowie aus den Fraktionen sammeln und prüfen soll.

Bei den „Angelegenheiten des Wild- und Wanderparks“ brachte Karsten Kiefer (SPD) einen neuen Arbeitskreis ins Spiel, bei dem nicht nur die Bürger aus Rappweiler-Zwalbach, sondern auch die Weiskircher mitreden sollten. „Wenn du nicht mehr weiter weißt, gründe einen Arbeitskreis“, spottete Wolfgang Sauer (CDU). Einig waren sich letztlich alle Fraktionen darüber, dass der Gemeindeförster Tobias Misczyk zunächst mal Anregungen und Vorschläge aus allen Weiskircher Gemeindeteilen zu seinem Nutzungskonzept für den Wild- und Wanderpark sammeln soll.

Dann flammte wieder der alte Namensstreit zum Wild- und Wanderpark auf. Kiefer pochte auf den Namenszusatz „Rappweiler-Zwalbach“ und betonte: „Das bin ich als Ortsvorsteher meinen Wählern schuldig!“ Thorsten Willems (CDU) entgegnete: „Können wir uns nicht endlich von diesem Kirchturmdenken verabschieden? Wir wollen doch alle mit unseren schönen Wild- und Wanderpark eine Marke schaffen und sollten schon deshalb an der bisherigen Firmierung festhalten.“ Letztlich fragte Gerrit Oestreich (FDP): „Wer soll denn diese unnötige Namensänderung bezahlen? Das wäre für mich ein Schritt zurück.“ Vermittelnd schlug der Bürgermeister Wolfgang Hübschen eine pragmatische Lösung vor, die letztlich gegen die SPD-Stimmen mit der mehrheitlichen Entscheidung für die Beibehaltung des Namens „Wild- und Wanderpark Weiskirchen“ ausfiel. Bei dieser Gelegenheit teilte Hübschen mit, dass wenige Stunden zuvor Umweltminister Reinhold Jost der Gemeinde einen Förderbescheid über 69 000 Euro für die Folgen-Beseitigung der Borkenkäferplage im Park übergeben hatte (die SZ berichtete).

Zum Schluss der öffentlichen Ratssitzung kam noch die aktuelle Verkehrssicherheit in der Gemeinde Weiskirchen zur Sprache. Dazu hatte bereits der Hauptausschuss eine Reihe von Vorschlägen von digitalisierten Tempohinweisen bis zur baulichen Verengung der Ortseinfahrten gemacht. Selzer (GAL) schlug dazu eine Vertagung dieses Punktes vor, um der Verwaltung Gelegenheit zur Prüfung von weiteren Vorschlägen einzuräumen. Diesem Vorschlag folgte der Rat mehrheitlich bei einer Enthaltung.

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