Weiskirchen Bestens eingespielte Feuerwehrleute

Weiskirchen · Viele Schaulustige verfolgten die Jahresabschlussübung der Feuerwehr Weiskirchen-Konfeld an der Krippe Regenbogen.

 Bei der Jahresabschlussübung des Löschbezirks Weiskirchen-Konfeld standen Personenrettung über Leiter und Nottreppe sowie die Brandbekämpfung im Vordergrund.

Bei der Jahresabschlussübung des Löschbezirks Weiskirchen-Konfeld standen Personenrettung über Leiter und Nottreppe sowie die Brandbekämpfung im Vordergrund.

Foto: Erich Brücker

   Sirenengeheul und Martinshörner schreckten am frühen Sonntagnachmittag die Bevölkerung der Kurgemeinde auf. Die örtliche Feuerwehr rückte zur Tageskrippe Regenbogen im ehemaligen Anwesen Finkler aus, wo in der angrenzenden Garage bei Arbeiten ein Brand ausgebrochen war.

Doch schnell war den vielen Schaulustigen, die zum vermeintlichen Brandort geeilt waren, klar, dass der Einsatz  die Jahresabschlussübung des Löschbezirks und der DRK-Bereitschaft Weiskirchen/Losheim war. „Die Zusammenarbeit schulen, die Arbeitsabläufe optimieren sowie die Kameradschaft pflegen“, nannten Löschbezirksführer Patrick Barth und DRK-Ortsvereinsvorsitzende Marita Heinz den Hintergrund von gemeinsamen Übungen. Außerdem führe man der Bevölkerung die Arbeitsweisen sowie das Hand-in-Hand-Arbeiten der Rettungsmannschaften vor. „Das Übungsobjekt wurde ausgewählt, weil üblicherweise dort täglich zwischen 35 bis 40 Kinder betreut werden. Zudem hat das Gebäude seine Besonderheiten mit einer nachträglich angebauten Fluchttreppe“, nennt Barth die Besonderheit der Übung.

Folgendes Szenario wurde angenommen: In der Tageskrippe  kommt es bei Arbeiten in der angrenzen Garage zu einem Brand, der durch die offene angrenzende Tür zwischen Haus und Werkstatt durchbricht. Es kommt zu einer starken Verqualmung im Erdgeschoss und des Treppenhauses. Eine Person verletzt sich im Lager beim gescheiterten Löschversuch und kann nicht mehr selbstständig das Gebäude verlassen. Die Köchin, die im Erdgeschoss arbeitet, wird vermisst. Für zwei Kinder und einen Betreuer ist der Fluchtweg durch den Qualm versperrt. Sie können nicht nach außen gelangen. Der Betreuer am offenen Fenster macht sich bemerkbar. Ebenso steht eine Person am Fenster des ersten Obergeschosses.

Nach dem Eintreffen der rund 30 Feuerwehrmänner am Übungsobjekt mit vier Fahrzeugen wurde die Einsatzstelle voll gesperrt. Die Anweisungen der Einsatzleitung hinsichtlich Brandbekämpfung und Personenrettung (teilweise lebende Personen, Kinder und Dummys) wurden nicht hektisch, aber dennoch zügig abgeleistet. Eine Wasserversorgung vom Unterflurhydranten wurde zu den Fahrzeugen und Verteilern aufgebaut, ebenso wurde das Sprungpolster vorsorglich unter einem der vorderen Fenster in Stellung gebracht. Zum Nachbarwohnhaus wurde ein Hydroschild zur Abschirmung aufgebaut. Vorrang hatte die Personenrettung unter Atemschutz. Sämtliche Kinder und Betreuer wurden von den oberen Etagen durch das Nottreppenhaus mittels Fluchthauben nach außen geführt.

Der Verletzte in der Werkstatt wurde durch den vorderen Ausgang der Werkstatt ins Freie gerettet. Über eine Steckleiter wurden zwei Personen nach Sicherung vom mittigen Fenster über eine Leiter gerettet. Alle geretteten Kinder und Betreuer nebst Köchin wurden zur ersten Notfallversorgung den Rettungssanitätern übergeben. Letztendlich hatten die Floriansjünger nach einer knappen Stunde den „Brand“ voll im Griff.

 Bei der Jahresabschlußübung des Löschbezirks Weiskirchen-Konfeld standen Personenrettung über Leiter und Nottreppe sowie die Brandbekämpfung im Vordergrund.  Fotos: Erich Brücker

Bei der Jahresabschlußübung des Löschbezirks Weiskirchen-Konfeld standen Personenrettung über Leiter und Nottreppe sowie die Brandbekämpfung im Vordergrund. Fotos: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

 Löschbezirksführer Barth hatte eine ordentliche Übung ohne Kritik registriert, und Gemeinde-Hauptamtsleiter Wolfgang Hübschen, künftig Bürgermeister und Chef der Feuerwehr, fand, dass die Bürger der Kurgemeinde in den Händen der Feuerwehr gut aufgehoben seien, denn auf sie sei Verlass und sie machten einen guten Job.

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