Kappensitzung Warum Weiskircher lange Ohren haben

Thailen · Thailener Schlabbefligger begeisterten das närrische Publikum im Jubiläumsjahr mit zwei Prunk-Kappensitzungen.

 Die Thailener Hexen waren einer der vielen Höhepunkte bei den Schlabbenfligger.

Die Thailener Hexen waren einer der vielen Höhepunkte bei den Schlabbenfligger.

Foto: Erich Brücker

Die Thailener Schlabbenfligger feierten mit zwei hervorragenden Prunk-Kappensitzungen ihr Jubiläum 1 x 11 Jahre Narretei. Zur Gratulation kamen Ortsvorsteher Hubert Zimmer, der Mitgründer Jürgen „Latscho“ Lesch. Sogar das Weiekerscher Prinzenpaar Thomas II. und Nadine I. wagte sich in Feindesland, wo es euphorisch empfangen wurde. Eigens für dieses Jubiläum hatte Monika Koch ein neues bezauberndes Bühnenbild gemalt.

Stimmung war angesagt in der Schmitt-Narrhalla, zünftige Büttenreden, Sketche und tolle Tanzdarbietungen wurden dem närrischen Volk, das in großen Scharen erschien war, geboten. Nach der Begrüßung durch Sitzungspräsident Peter „Schlumpf“ Naumann und dem Thailener Lied, berichteten Heike Schramm und Melanie Mohm über ihre Erlebnisse als Klofrauen auf Mallorca. Anschließend eroberte Tanzmariechen Mia-Felice Mohm mit einem schwungvollen Tanz die Herzen der Besucher.

Ein Höhepunkt der Prunksitzung war der Vortrag von Jenny Nücken und Stefanie Woock. Kurzfristig eingesprungen, begeisterten sie die Besucher als Oma und Opa im Zeitrausch. Kamen sie mit Rollator und Stock zur Bühne, verwandelten sie sich später in Rock ’n’ Roll Lady’s. Mit dem Tanz „Let it Swing“ stellte sich die Gruppe ThaiBü, bestehend aus Thailener und Büschfelder Frauen, dem närrischen Volk vor.

Die zwei Schwadschnessen Klaudia Dickmann und Harald Meiers erzählten über Gott und die Welt. Natürlich bekamen auch die Nachbarn aus dem niedlichen und armen Kurort ihr Fett ab. Sie verrieten, warum die Weiskircher so lange Ohren haben. Weil ihre Eltern sie gleich nach der Geburt an beiden Ohren hochheben, in Richtung Thailen drehen und sagen: „Siehst du mein Kind, da wohnen die schönen und intelligenten Thailener.“ Mit dem schmissigen Tanz „Rock’n Roll im Altersheim“ beendete das Konfelder Männerballett den ersten Programmteil.

Mitglieder der Thailener Damenfußballmannschaft, die in Kürze erstmals den Spielbetrieb aufnehmen wird, sorgten als „Liliputaner“ mit einer Hitparade für eine ausgelassene Stimmung. Sogar ein Gesandter aus Rom überbrachte die Glückwünsche des Vatikans. Seine Eminenz Monsignore Haraldi Quellchi (Harald Meiers) war leider nicht der deutschen Sprache mächtig. So musste die Nonne Marcella (Marc Dickmann) die Übersetzung übernehmen, was für viele Lacher sorgte.

Zu einer tänzerischen Reise quer durch das Weltall lud die Gruppe Appollo 8 aus Konfeld ein. Nicht mehr von der Thailener Bühne wegzudenken sind die beiden Dommschwätzer Gussy (Volker Schulligen) und Schlumpf (Peter Naumann), die mit einem voller Pointen gespickten Vortrag das närrische Volk begeisterten. Die Tanzgruppe Oldies aus Weiskirchen führte mit einem tollen Charleston die Besucher in die goldenen Zwanziger Jahre.

Fritzi (Marc Dickmann), ein alter Haudegen in der Schlabbenfligger-Bütt zog so manchen Zeitgenossen durch den Kakao, gab Dieses und Jenes zum Besten. Eine Augenweide war der Tanz der Grazien, die als Thailener Hexen ihr hohes tänzerisches Können unter Beweis stellten. Zum großen Finale trafen sich noch einmal alle Akteure auf der Bühne um den wohlverdienten Applaus des närrischen Publikums entgegen zu nehmen. Für den guten Ton sorgte Lars Dickmann.

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