Wählerverzeichnis bleibt geschlossen

Weiskirchen. Das Wählerverzeichnis wird für die Weiskircher SPD nicht geöffnet. Das hat der Wahlausschuss in seiner Sitzung am Donnerstagabend mehrheitlich entschieden (wir berichteten). Mit den Stimmen von FDP, FWG und CDU sei der Vorstoß der Sozialdemokraten abgelehnt worden, berichtet Sitzungsleiter Dietmar Ewich

Weiskirchen. Das Wählerverzeichnis wird für die Weiskircher SPD nicht geöffnet. Das hat der Wahlausschuss in seiner Sitzung am Donnerstagabend mehrheitlich entschieden (wir berichteten). Mit den Stimmen von FDP, FWG und CDU sei der Vorstoß der Sozialdemokraten abgelehnt worden, berichtet Sitzungsleiter Dietmar Ewich.

Es gebe keinen konkreten Anhaltspunkt für eine Nachprüfung, hatte die Verwaltung bereits am Donnerstagabend auf SZ-Anfrage mitgeteilt. "Es gibt keinen Grund, das Wählerverzeichnis zu öffnen", sagt auch FPD-Mann Ewich.Eine Vermutung allein genüge nicht, ergänzt er und beruft sich auf die Landeswahlleitung. Die Behörde war von der Verwaltung um Rat gefragt worden. In der Stellungnahme der Landeswahlleitung heißt es, dass konkrete Anhaltspunkte für die vermuteten Unregelmäßigkeiten vorliegen müssten. "Die SPD hat aber keine vorgelegt", so Ewich. Daher habe er über den SPD-Antrag abstimmen lassen. Und der sei negativ beschieden worden.

Hohe Anzahl machte stutzig

Die Sozialdemokraten hatten daher einen Einblick in die Listen von Thailen gefordert. Dort hatte die Briefwahl Amtsinhaber und Wahlsieger Manfred Hero (CDU) 176 Stimmen eingebracht, dem Herausforderer von der SDP, Michael Matern, nur 31.

"Ein bitterer Beigeschmack bleibt", kommentierte Sylvia Kammer-Emden (SPD) den Abstimmungs-Ausgang. Die Sozialdemokratin, Mitglied des Rappweiler Ortsrates, ein Parteifreund und ein Vertreter der Grün-Alternativen Liste hatten für die Öffnung des Wählerverzeichnisses votiert. "Dass von 25 der Briefwähler 85 Prozent für Amtsinhaber Werner Hero gestimmt haben, ist schon sehr, sehr viel und macht stutzig."

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