Der CDU-Kandidat „Vereinsmeier“ und Verwaltungs-Fachmann

Weiskirchen · Von Erich Brücker

 Mit einem Präsentkorb, gefüllt mit „Ebbes von hei“, gratulierte CDU-Kreisvorsitzende Helma Kuhn-Theis dem Bürgermeisterkandidaten Wolfgang Hübschen zum Wahlsieg. Foto: Erich Brücker

Mit einem Präsentkorb, gefüllt mit „Ebbes von hei“, gratulierte CDU-Kreisvorsitzende Helma Kuhn-Theis dem Bürgermeisterkandidaten Wolfgang Hübschen zum Wahlsieg. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich brücker/Erich Brücker

(eb) Der Bürgermeisterkandidat der CDU Weiskirchen, Wolfgang Hübschen, ist 56 Jahre alt, verheiratet, hat zusammen mit Ehefrau Carmen drei Kinder. Er ist seit 25 Jahren Parteimitglied. Der Diplom-Verwaltungs- und Betriebswirt arbeitet seit 30 Jahren bei der Gemeinde Weiskirchen, bekleidet seit acht Jahren das Amt des Hauptamtsleiters. Im Ehrenamt ist Hübschen ebenfalls engagiert, nennt sich selbst einen „Vereinsmeier“, ist in den Vorständen des Heimat- und Partnerschaftsvereins tätig. „Die Vereine sind neben der Familie mein zweites Zuhause“, bekennt er und so ist es nicht verwunderlich, dass das Ehrenamt für ihn ein Schwerpunktthema als Bürgermeister sein wird.

Trotz einer prekären Finanzlage der Gemeinde wird Hübschen nach eigenem Bekunden den Kopf nicht in den Sand stecken. Im Bereich Bildung sei die Kurgemeinde mit Gemeinschaftsschule, Grundschule und Kindergärten gut aufgestellt. Diese gelte es zukünftig zu erhalten und modernisieren sowie im Zeitalter der Digitalisierung noch besser auszustatten. „Das Projekt Nordsaarlandklinik unterstütze ich voll und ganz, denn wir brauchen im Hochwald eine ordentliche medizinische Versorgung. Dazu gehört auch eine gute hausärztliche Versorgung, eventuell in Kooperation mit der Verantwortlichen der Hochwaldkliniken“, betont Hübschen, der auch um die Beibehaltung des Polizeipostens in Weiskirchen kämpfen will, um den Menschen ein gutes Sicherheitsgefühl zu vermitteln. Ganz oben auf seiner Agenda stehe aber auch der Tourismusbereich, trotz Schließung der Hochwald-Touristik-GmbH.  Weiskirchen als Tourismus-Flagschiff des Saarlandes gelte es wieder auf Kurs zu bringen. „Mit dem Prädikat heilklimatischer Kurort der Premium Class müssen wir bei unseren Kunden punkten“, betont der Bürgermeisterkandidat.

Die Schaffung neuer Gewerbeflächen, Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie der persönliche Kontakt mit den Gewerbetreibenden ist für den Kandidaten nach eigenem Bekunden Chefsache, denn dies sei für die Entwicklung der Gemeinde unerlässlich. Mit Nachdruck müsse die Ansiedlung des dringend benötigten Lebensmittel-Vollsortiment-Marktes betrieben werden. Dazu gehöre auch der schnellstmögliche Breitbandausbau.

Wichtig für Hübschen ist auch, wie er erklärt, eine harmonische Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den Mitarbeitern von Gemeindeverwaltung sowie Bau- und Betriebshof, die interkommunale Zusammenarbeit mit den Nachbar-Kommunen, aber auch mit den Bürgern, die einen ganz wichtigen Part für ihn einnehmen. In den fünf Ortsteilen werde er möglichst Sprechstunden abhalten, um die Sorgen und Nöte direkt vor Ort zu erfahren. Hübschen betont abschließend, Realist zu sein und kein Fantast, der Luftschlösser plane, die nicht realisiert werden können. „Unsere ländlich geprägte Region ist das wichtigste Pfund, mit dem wir unsere Heimatgemeinde zukunftsfähig machen können“.

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