vertagt Vereine beraten mit über Haus Josten

Weiskirchen · Derzeit wird im Gemeinderat Weiskirchen über die Zukunft des Gebäudes Haus Josten beraten. Nun sollen die Vereine mit entscheiden.

 Blick auf das Haus Josten (vorne), seine Zukunft wird derzeit in Rat und Vereinen diskutiert.

Blick auf das Haus Josten (vorne), seine Zukunft wird derzeit in Rat und Vereinen diskutiert.

Jetzt haben die Weiskircher Vereine das Wort. Bis zum Jahresende sollen sie sich äußern, was mit dem Haus Josten passieren soll: Abriss und Neubau des sanierungsbedürftigen Heimes oder Umbau. Das hat der Gemeinderat Weiskirchen in seiner Sitzung beschlossen. „Gibt es für Abriss und einen Neubau den gleichen Zuschuss wie für eine Renovierung?“, wollte CDU-Fraktionsmitglied Ingrid Wilkin, zugleich Weiskircher Ortsvorsteherin, wissen – eine Frage, die Bürgermeister Werner Hero mit Ja beantwortete. Zu einer Zweidrittel-Förderung werde der Eigenanteil mit 50 Prozent bezuschusst. Der Gemeindeverbandsvorsitzende der Christdemokraten, Thorsten Willems, warb für einen Neubau: „Er ist kalkulierbarer als eine Sanierung“, sagte er mit Blick auf die rund 94 000 Euro, die für einen Neubau veranschlagt worden sind. Der Umbau des Hauses war mit 800 000 Euro veranschlagt worden. „Alle Zahlen müssen auf den Tisch“, forderte SPD-Fraktionschef Karsten Kiefer. „Wir drehen uns im Kreis“, sagte CDU-Fraktionschef Wolfgang Sauer. „Wir müssen den Vereinen sagen, was auf sie zukommt.“ Was fehlt, ist nach Darstellung von Gunnar Schulz, Fraktionschef der Freien Wähler, das Feedback der Vereine. Daher sein Vorschlag: nichts zementieren, sondern abwarten und die Vereine anregen, sich eine Meinung zu bilden. Diesen Vorstoß griff Helma Kuhn-Theis, CDU, auf: „Wir sollten einen Koordinator finden, der mit der Verwaltung kooperiert, um den Wunsch der Vereine herauszufinden.“  GAL-Sprecher Henry Selzer plädierte dafür, das Haus Josten nicht abzureißen. Man könne gut damit leben, wenn das Haus Josten stehen bleibt, zumal es nach seiner Ansicht genügend Alternativen für die Vereine gebe. Als Beispiele nannte er unter anderem das Haus des Gastes oder den Multifunktionsraum in Rappweiler.

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