Ausgewandert, aber dennoch der Heimat treu geblieben ist die aus Konfeld stammende Marie-Luise Schmidt. Vor 33 Jahren kreuzte ein in Bitburg stationierter Soldat aus Wisconsin ihren Weg und nahm sie prompt mit über den großen Teich.

Sie blieb in Amerika, wo sie heute eine deutsche Weinstube und ein Restaurant betreibt, das nicht nur von deutschen Auswanderern frequentiert wird. Auch die dort lebenden Amerikaner finden Geschmack an den Rebsorten und Rezepten aus "Good old Germany".

Nun kam die unternehmungslustige Dame mit einer ganzen Reisegruppe nach Weiskirchen. Am Parkhotel wurde sie von ihrer Nichte Julia Kochems und ihren Brüdern Horst, Andreas, Oliver und Thomas Kochems herzlich empfangen. "We are very glad to have you here", meinten auch Kurdirektor Michael Diwersy und der Bürgermeister der Gemeinde Weiskirchen, Werner Hero.

Die 40 Besucher aus den Vereinigten Staaten erwartet in den zehn Tagen ihres Hierseins ein dichtes Programm. Neben diversen saarländischen Sehenswürdigkeiten sind Fahrten nach Luxemburg und zu einem Militärfriedhof in St. Avold geplant. Einige Teilnehmer waren vor vier Jahren schon einmal dabei, als Marie-Luise Schmidt eine ähnliche Tour organisiert hatte.

Diese Reise ist für alle Beteiligten ein echter Gewinn: Die Leute aus Wisconsin lernen den reizvollen Hochwald kennen, die Familie Kochems-Schmidt kann ein Wiedersehen feiern und die Tourismusbranche im nördlichen Saarland erfährt einen Hauch von Internationalität.