Drehorgel-Treffen Unvergessliche Orgel-Tage im fernen Berlin

Weiskirchen · Mit jeder Menge Eindrücke im Gepäck  sind die beiden Drehorgelspieler Janik Meier und Klaus Meyer vom Drehorgelmuseum in Weiskirchen von Berlin in den Hochwald zurückgekehrt. In der Bundeshauptstadt nahmen beide als Vertreter des Saarlandes am 39. Internationalen Treffen historischer Drehorgeln teil.

 Janik Meier (mit Zylinder) bei einem Konzert mit anderen Drehorgelspielern. Foto: Klaus Meyer

Janik Meier (mit Zylinder) bei einem Konzert mit anderen Drehorgelspielern. Foto: Klaus Meyer

Foto: Klaus Meyer

Neben dem Spiel auf dem Breitscheidplatz, auf dem Kudamm und den angrenzenden Straßen absolvierten die beiden an drei Tagen ein umfangreiches Kulturprogramm.

Einer der Höhepunkte des Festes war der Korso über den Kurfürstendamm, der für zwei Stunden gesperrt war, damit  Drehorgelspieler aus elf Nationen mit ihren 180 unterschiedlichen, historischen Drehorgeln am Publikum vorbeiziehen konnten. Besondere Aufmerksamkeit hatten zwei Spielerinnen aus Estland und ein Teilnehmer aus Mexiko. Der Korso wurde angeführt von der 103-jährigen Ehrenpräsidentin des internationalen Drehorgelvereins Berlin, Margot Wolf. Ein weiterer Höhepunkt war das Kirchenkonzert in der Gedächtniskirche, die bis auf den letzten Platz gefüllt war.

 Klaus Meyer spielte in der Bundeshauptstadt.

Klaus Meyer spielte in der Bundeshauptstadt.

Foto: Klaus Meyer
 Janik Meier hat eine Leidenschaft für Drehorgeln.

Janik Meier hat eine Leidenschaft für Drehorgeln.

Foto: Klaus Meyer

Der 15-jährige Janik, der Jüngste unter den gut 170 Drehorgelspielern, erhielt für die Darbietung „Ich bete an die Macht der Liebe“ auf seiner 20er „Raffin“-Notenbandorgel viel Beifall von den Zuhörern. Während des Treffens wurden alte „Drehorgel-Bekanntschaften“ aufgefrischt, neue Bekanntschaften geschlossen und vor allem abends im Gasthaus „Zur Kneipe“ in der Kantstraße (original um 1920) gefachsimpelt. Am Sonntagabend beendete ein Konzert mit der Präsentation einzelner Spieler das harmonische Fest. Alle Teilnehmer sind sich sicher: Im kommenden Jahr wollen sie wieder dabei sein.

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