Weiskirchen Bau des Treppenliftes startet bald

Weiskirchen · Die „Stiftung für Menschen mit Behinderung in den Hochwaldgemeinden“ spendet 4000 Euro, damit die zwölf Stufen der Treppe an der Haustür für Lars Haßler überwindbar werden.

 Eine Broschüre über den bestellten Treppenlift konnten Anne und Lars Haßler den Vorstandsmitgliedern der „Stiftung für Menschen mit Behinderung in den Hochwaldgemeinden“ schon mal zeigen (von links): Ralf Dewald, Josef Sauer und Bernd Theobald.

Eine Broschüre über den bestellten Treppenlift konnten Anne und Lars Haßler den Vorstandsmitgliedern der „Stiftung für Menschen mit Behinderung in den Hochwaldgemeinden“ schon mal zeigen (von links): Ralf Dewald, Josef Sauer und Bernd Theobald.

Foto: a-n

Längst nicht alle Bürger Weiskirchens werden auf Anhieb etwas mit dem Namen „Stiftung für Menschen mit Behinderung in den Hochwaldgemeinden“ anfangen können, obwohl sie ihren Sitz seit 2004 in dem Heilklimatischen Kurort hat. Die Stiftung wird von ehrenamtlichen Verantwortlichen – drei im Vorstand und neun im Stiftungsrat – geführt und leistet Hilfe für Menschen, die durch eine Behinderung in Bedrängnis geraten sind. So hatte die Stiftung, kaum dass sie von dem Schicksal des an unheilbarer Muskeldystrophie Duchenne (DMD) erkrankten fünfjährigen Lars Haßler erfahren hatte, einen Förderbescheid über 4000 Euro ausgestellt. Damit soll der Familie des Jungen die Anschaffung des dringend benötigten Treppenlifts erleichtert werden.

Jetzt besuchten Ralf Dewald, Josef Sauer und Bernd Theobald vom Stiftungs-Vorstand die Haßlers zuhause in Weiskirchen, um sich bei der Familie nach dem aktuellen Stand der Dinge zu erkundigen.

Anne Haßler, die Mutter des erkrankten Jungen, zeigte den Besuchern dankbar erste Unterlagen des Treppenlifts, der möglichst bald den Zugang zu ihrem Haus an der Forsthausstraße erleichtern soll. Sie freut sich schon darauf, dass die Eltern den kleinen Lars dann nicht mehr über die Außentreppe tragen müssen: „Voraussichtlich können die Bauarbeiten bereits Anfang Februar beginnen.“

Generell verwendet der Vorstand die Erlöse aus dem Stiftungsvermögen entsprechend seiner Satzung für die Förderung und Unterstützung von behinderten Menschen sowie gemeinnützigen Einrichtungen, die sich diesem Ziel verschrieben haben. Für die Fachaufsicht untersteht die Stiftung dem Ministerium für Inneres und Sport in Saarbrücken.

Bei aller Diskretion, mit der die Stiftung ohne große Öffentlichkeit ihre Hilfestellungen für behinderte Menschen realisiert, deutete Josef Sauer vorsichtig einige Beispiele an, wie bereits weiteren Menschen wie der Familie Haßler geholfen werden konnte. Da war unter anderem von der Kostenübernahme einer Delphin-Therapie sowie von finanziellen Hilfen bei der Anschaffung von Fahrzeugen die Rede, die inzwischen Menschen mit Behinderung aus dem Hochwald das tägliche Leben erleichtern.

Besonders stolz verwies Ralf Dewald zum Beispiel auf einen beachtlichen sechsstelligen Betrag der Stiftung, mit dem die noch relativ neue Tagesförderstätte der Kinder- und Jugendhilfe St. Maria in Weiskirchen gefördert werden konnte. Insbesondere das Therapiebecken, das nach den strengen behördlichen Richtlinien nicht so ohne Weiteres hätte realisiert werden können, könne heute nur deshalb von behinderten Jugendlichen genutzt werden, weil die Stiftung im Rahmen ihrer in der Satzung festgeschriebenen Fördermöglichkeiten mit finanziellen Mitteln weiterhelfen konnte.

Dewald: „Auch in diesem Fall waren Vorstand und Stiftungsrat froh, schnell und effektiv in die Bresche springen zu können.“ Das gelte im Übrigen auch für den Zuwendungsbescheid im Fall der Familie Haßler.

Der Betrag von 4000 Euro werde satzungsgemäß nicht auf das Sonderkonto der Gemeinde Weiskirchen überwiesen. Aber sobald die Haßlers die Rechnung für den neuen Treppenlift an die Stiftung weiterleiten, werden laut Stiftungsvorstand die versprochenen 4000 Euro überwiesen.

Anne Haßler bedankte sich beim Abschied von ihren Besuchern herzlich für diese Hilfe.

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