Grüner Strom auf 12,49 Hektar Fläche Spatenstich für den größten Solarpark des Saarlandes

Weiskirchen-Weierweiler · Auf 12,49 Hektar Fläche soll vor den Toren von Weiskirchen-Weierweiler in Zukunft genug grüner Strom produziert werden, um Tausende Haushalte zu versorgen.

 Zum ersten Spatenstich traten an (von links): Benedikt Heinen (Goldbeck), Bürgermeister Wolfgang Hübschen, Hermann Lang (Sunera), Andreas Thiele (Sunera) und Alexander Gutsch (Goldbeck).

Zum ersten Spatenstich traten an (von links): Benedikt Heinen (Goldbeck), Bürgermeister Wolfgang Hübschen, Hermann Lang (Sunera), Andreas Thiele (Sunera) und Alexander Gutsch (Goldbeck).

Foto: a-n

Dass der erste Spatenstich für den größten Solarpark des Saarlandes in Weiskirchen-Weierweiler am Mittwoch nur in kleinem Kreis zelebriert werden konnte, war Corona geschuldet. „Die Einladung an die benachbarten Bürger folgt später“, versicherte Andreas Thiele, geschäftsführender Gesellschafter der Sunera erneuerbare Energien GmbH. Aber Weiskirchens Bürgermeister Wolfgang Hübschen erfuhr wenig später sozusagen stellvertretend die Zahlen, die den zweiten Bauabschnitt dieses Solarparks vor den Toren des heilklimatischen Kurorts als aktuell größten des Saarlandes auszeichnen. „Diesen zweiten Bauabschnitt realisiert wieder die Sunera aus Sulzbach (Investor und Bauherr) mit der Goldbeck Solar GmbH aus Hirschberg (Generalunternehmer)“, und Hermann Lang (Sunera) ergänzte, „zusammen mit dem bereits 2017 fertiggestellten ersten Bauabschnitt ist der Solarpark Weierweiler dann mit insgesamt 20 Megawatt (MW) der momentan größte des Saarlandes.“ Mit dieser Leistung könnten nach der Fertigstellung rund 6000 Drei-Personen-Haushalte mit grünem Strom versorgt werden. Wenn die insgesamt 63 426 Module aus beiden Bauabschnitten im kommenden Jahr etwa 20 000 Megawattstunden (MWh) Strom umweltfreundlich produzieren, würden sie gleichzeitig rund 10 000 Tonnen CO2 einsparen. Die Fertigstellung dieses zweiten Bauabschnitts und die Stromeinspeisung ins öffentliche Netz sei für August 2020 geplant. Stolz wies Thiele in diesem Zusammenhang noch darauf hin, dass der produzierte Strom aus dem neuen Bauabschnitt mit Kosten von circa 5,2 Cent pro Kilowattstunde (kWh) über eine Laufzeit von 20 Jahren besonders günstig ausfallen werde. Andere Stromerzeuger wie Windkraft auf dem Land benötigten dagegen Produktionskosten von etwa sechs Cent je kWh, um wirtschaftlich betrieben werden zu können.