Thailen Bis Weihnachten soll Rewe-Markt entstehen

Weiskirchen/Thailen · Dieser Tage startete ein Spatenstich die Bauarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerkes Wendels am Ortsrand von Thailen.

 Mit einem Spatenstich vor Ort am Kreisel in Weiskirchen-Thailen erfolgte der Startschuss für die Errichtung eines Vollsortiment-Marktes.

Mit einem Spatenstich vor Ort am Kreisel in Weiskirchen-Thailen erfolgte der Startschuss für die Errichtung eines Vollsortiment-Marktes.

Foto: eb

„Bis Weihnachten soll auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerkes Wendels am Ortsrand von Thailen ein neuer Rewe-Vollsortiment-Markt entstehen und die durchaus noch vorhandenen guten Einkaufsmöglichkeiten innerhalb der Kurgemeinde in vielfältiger Weise ergänzen“, sagte Bürgermeister Wolfgang Hübschen beim Spatenstich zur Errichtung dieses Einkaufsmarktes im Beisein der Projektentwicklungsgesellschaft GbR Weiskirchen-Thailen, weiterer Ehrengäste aus der Lokalpolitik sowie zahlreicher Bürger aus dem Weiskircher Ortsteil. „Der Startschuss für dieses Projekt ist von großer Bedeutung für unsere Kur- und Tourismusgemeinde und ihre Mitbürger“, sagte er.

Darüber hinaus werde der neue Markt für ihre weitere wirtschaftliche Entwicklung richtungsweisende Akzente setzen und sowohl die Attraktivität als auch die Position gegenüber konkurrierenden Standorten stärken. Ganz besonders freue es ihn, dass mit der Errichtung des Marktes insgesamt 35 neue Arbeitsplätze, davon 25 Vollzeitplätze geschaffen werden. „Durch die Schaffung von Arbeitsstellen für Fachkräfte in der eigenen Gemeinde wird die Finanzkraft gestärkt, bedeutet auch eine beträchtliche Aufwertung und Verbesserung der Lebensqualität für die Bewohner unserer Kurgemeinde“, sagte Hübschen weiter.

So galt sein Dank seinem Vorgänger Werner Hero, der die ersten Weichen für die Ansiedlung eines Verbraucher-Marktes gestellt hatte, ebenso den Projektentwicklern, Investoren und Bauherren Clemens Dahlem und Franz-Josef Reiner, aber auch Innen- und Bauminister Klaus Boullion, der einheimischen Landtagsabgeordneten Helma Kuhn-Theis, die sich beide für eine Beschleunigung des Genehmigungsverfahrens eingesetzt haben, ebenso der Genehmigungsbehörde des Kreises, seiner Verwaltung mit Bauamtsleiter Klaus Barth an der Spitze und dem Gemeinde- und Ortsrat Weiskirchen für eine reibungslose Zusammenarbeit, mit der die Ansiedlung des Marktes einvernehmlich realisiert werden konnte. Sein Dank galt auch der Familie Wendels, auf deren ehemaligem Grundstück der Markt errichtet wird.

„Die Tatsache, dass wir heute nach nur einem Jahr Bearbeitungszeit im Bebauungsplanverfahren und nur einer dreimonatigen Bearbeitungszeit des Bauantrages heute den Spatenstich vornehmen können, ist außergewöhnlich positiv zu bewerten. Andernorts dauert dies drei bis vier Jahre“, hob Projektentwickler Clemens Dahlem hervor. Die Suche nach einem geeigneten Standort dauerte zuvor umso länger. Diese begann 2014, drei Jahre später war ein Gelände hinsichtlich der projektbezogenen Erfordernisse wie Größe und Verkehrsanbindung gefunden. „Dann ging alles rasend schnell“, sagte Dahlem: Ende 2017 Abschluss Kaufvertrag, März 2018 Einleitung Plan-Verfahren, Dezember 2018 Satzungsbeschluss, Februar 2019 Bauantragsstellung und Mai 2019 Baugenehmigung. Parallel dazu konnte mit der Firma Rewe ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen werden. Sein Dank galt allen, die mitgeholfen hatten, dass die Baumaßnahme so schnell in trockene Tücher gepackt werden konnte. Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich sagte, dass die tägliche Nahversorgung gerade im ländlichen Raum eine große Rolle spiele, zumal viele kleine Läden von der Bildfläche verschwunden seien.

„Mit der Ansiedlung von Märkten in der Fläche werden kurze Wege geschaffen, ist im Hinblick auf die Mobilität vor allem älterer Menschen eine große Hilfe“, sagte sie und wünschte eine ähnlich kurze unfallfreie Bauzeit wie Genehmigungszeit, an der ihre Verwaltung ja ebenfalls zügig mitgearbeitet hatte. „Für unseren Ort Thailen ist heute ein Freudentag, eine Erfolgsgeschichte nimmt ihren Anfang“, sagte Helma Kuhn-Theis (MdL), als Vertreterin von Ortsvorsteher Hubert Zimmer stolz, dass sich die Investoren für diesen Standort entschieden und das Projekt verwirklicht haben.

Es könnte der Anfang weiterer Projekt sein, so könne zum Beispiel eine Busanbindung zum Markt für weitere Mobilität der Menschen sorgen.

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