Solarpark rückt ein Stück näher

Weiskirchen. Die Entscheidungen des Weiskircher Gemeinderates lassen die Realisierung des Solarparks bei Weierweiler näher rücken. Die Ratsmitglieder hatten sich in ihrer Sitzung am Donnerstagabend mit Abwägungsvorschlagen zu befassen. Die wurden erarbeitet, nachdem mehr als 300 Eingaben im Rahmen einer vorgezogenen Bürgenbeteilung im Rathaus eingegangen waren

 Solarzellen bald auch bei Weierweiler? Foto: SZ

Solarzellen bald auch bei Weierweiler? Foto: SZ

Weiskirchen. Die Entscheidungen des Weiskircher Gemeinderates lassen die Realisierung des Solarparks bei Weierweiler näher rücken. Die Ratsmitglieder hatten sich in ihrer Sitzung am Donnerstagabend mit Abwägungsvorschlagen zu befassen. Die wurden erarbeitet, nachdem mehr als 300 Eingaben im Rahmen einer vorgezogenen Bürgenbeteilung im Rathaus eingegangen waren. Der Rat machte jetzt den Weg frei für die Fortsetzung des Bauleitplanverfahrens. Mehrheitlich (16 Ja-, sechs Nein-Stimmen) beschloss das Gremium - für einen weiteren Schritt im Bauleitplanverfahren - die Änderung des Flächennutzungsplanes. Das Areal soll auf die im Bebauungsplan vorgesehenen Flächen reduziert werden - von 78 auf 57 Hektar. Mit demselben Stimmenverhältnis sprach sich der Rat für die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das auf den Gemarkungen von Weierweiler und Rappweiler gelegene Vorhaben aus. Der Antrag der SPD-Fraktion, parallel zur Einwohnerbefragung zu den geplanten Windrädern am Wildpark eine Befragung zur Photovoltaik-Freiflächenanlage durchzuführen, fand keine Mehrheit. Zwölf Ratsmitglieder waren dagegen, neun dafür. Die Anregung dazu hatte der Ortsrat Rappweiler-Zwalbach in seiner jüngsten Sitzung gegeben."Weil wir die CO2-Reduzierung gemeinsam angehen müssen, stimmen wir dem geplanten Projekt zu, aber die Anlage soll auf die Fläche des Bebauungsplans beschränkt werden. Auch wenn es Beeinträchtigungen in der Landschaft gibt, müssen wir handeln", sagte der Vorsitzende der SPD-Fraktion Christof Adams. Die Grün-Altenative Liste betrachtet die Anlage als zu groß dimensioniert. Christine Leidinger und Gerrit Oestreich: "20 Hektar würden dafür reichen." CDU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Sauer wies auf die Verantwortung für die Umwelt hin und forderte die Weiterentwicklung Weiskirchens zur "CO2-neutralen Tourismusgemeinde". "Warum auf Land bauen?", fragte Gunnar Schulz, Fraktionssprecher der FWG. "Sollte man nicht besser Photovoltaik-Anlagen auf Dächern installieren, weil die Gemeinde Weiskirchen keine Konversionsflächen für solche Anlagen hat?"Die Netto-Modulfläche (die reine Fläche der Kollektoren) des 57 Hektar großen Areals beträgt laut Bauamtsleiter Klaus Barth 16,38 Hektar. Zwischen den Modulen breiten sich die Flächen der Naturlandstiftung und weitere Grünstreifen aus.Weiter stimmte der Gemeinderat für eine geringfügige Verkleinerung der Anlage, um der Vorgabe der "Nicht-Einsehbarkeit" des Projektes Rechnung zu tragen. Die Anlage soll demnach vor einer Kuppe enden, damit die Elemente nicht von Weierweiler aus gesehen werden können. Unverzüglich sollen jetzt die Pläne im Weiskircher Rathaus offengelegt werden, informierte Bauamtsleiter Barth. Träger öffentlicher Belange und Bürger sollen die Möglichkeit haben, die Entwürfe zu begutachten und Stellung zu nehmen.

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