Schub für Waderns Windkraft

Wadern. In der Ausweisung von Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen ist die Stadt Wadern einen Schritt weiter gekommen. Wie Waderns Bürgermeister Fredi Dewald auf Anfrage der SZ mitteilte, wird man in ein erneutes Verfahren eintreten. Im bisherigen Verfahren habe sich nach eingehenden Prüfungen und Bewertungen gezeigt, mit welchen Aufstellflächen zu rechnen sei

 Die Standorte für Windräder werden in Wadern seit langem diskutiert. Foto: Norbert Wagner

Die Standorte für Windräder werden in Wadern seit langem diskutiert. Foto: Norbert Wagner

Wadern. In der Ausweisung von Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen ist die Stadt Wadern einen Schritt weiter gekommen. Wie Waderns Bürgermeister Fredi Dewald auf Anfrage der SZ mitteilte, wird man in ein erneutes Verfahren eintreten. Im bisherigen Verfahren habe sich nach eingehenden Prüfungen und Bewertungen gezeigt, mit welchen Aufstellflächen zu rechnen sei. "Zum einen ist das die Windvorrangfläche nördlich von Nunkirchen, die bereits im Landesentwicklungsplan Umwelt enthalten ist", sagte Dewald. Zum anderen werde man Wadrill-Felsenberg als ebenfalls vorrangig betrachten. Ganz aus der Planung herausgenommen habe man die Aufstellfläche am Schwarzrindersee bei Thailen.Zur Aufstellung eines sachlichen Teilnutzungsplanes zur Darstellung von Konzentrationszonen von Windenergieanlagen im Stadtgebiet Wadern hatte es bereits eine Offenlegung gegeben. Die im Zuge dieser Offenlegung eingegangenen Stellungnahmen, Anregungen und Bedenken seien umfassend erörtert worden. Wie der Bürgermeister in der jüngsten Stadtratssitzung im Oettinger Schlösschen mitteilte, habe es erhebliche Bedenken und Eingaben bezüglich der Aufstellflächen "Büschfelder Wald/Vogelsbüsch" gegeben. "Die Stadt Wadern wird diese Standorte in ihren Teilflächennutzungsplan nicht als Konzentrationszonen für Windenergie übernehmen", betonte Dewald und begründete: Die Darstellung dieser Gebiete basiere auf dem wirksamen Flächennutzungsplan, der die bebauten Siedlungsgebiete der Ortslage Vogelsbüsch wesentlich kleiner darstelle, als sie tatsächlich seien.

Vogelsbüsch ist draußen

"Ein Teil der bewohnten Fläche von Vogelsbüsch dürfte im Flächennutzungsplan der Stadt Wadern nicht als Ortslage, sondern nur als Bestand im Außenbereich dargestellt werden", so Dewald. Die zu beachtenden Abstände von Windkraftanlagen zu bestehenden Wohnbauflächen seien jedoch nicht für Bestände im Außenbereich geltend. Aufgrund der tatsächlichen Bebauung und unter Berücksichtigung des Artenschutzes im betroffenen Areal werde man dieses Gebiet nicht mehr in der neuen Planung ausweisen.

"Da der bestehende Entwurf geändert wurde, müssen wir die nun geplanten Konzentrationszonen erneut offenlegen", erläuterte Dewald. Einstimmig war demnach der Beschluss des Rates, die Angelegenheit wieder aufzunehmen und in die Ausschüsse zu verweisen. Ebenfalls einstimmig war der Beschluss, das Bauleitverfahren Windkraft in der Verbandsgemeinde und Nachbarkommune Kell aufgeschlossen zu begleiten. Gleiches galt für das Aufstellungsvorhaben von Windrädern in der Gemeinde Nonnweiler. Hierzu gab es allerdings eine Anmerkung in der städtischen Stellungnahme, die auf die unmittelbare Nähe der drei Windräder auf dem Bänkelberg zum geplanten Waderner Windpark Wadrill-Felsenberg hinweist. "Zur Wahrung der gegenseitigen Planungssicherheit wird eine gesonderte Abstimmung zwischen Nonnweiler und Wadern eingefordert", hieß es.

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