Explosiver Fund Phosphorgranate löst Brand aus
Weiskirchen/Zerf · Großeinsatz für Feuerwehr, Polizei und Kampfmittelräumdienst beim Wildfreigehege.
Am Montag nachmittag gegen 17.15 Uhr wurden die Feuerwehren von Weiskirchen, Zerf und Kell zu einem vermeintlichen Waldbrand an der L 151 zwischen dem Hirschfelderhof und der Landesgrenze nahe dem Wildfreigehege Rappweiler gerufen. Vor Ort stellten die Feuerwehrleute fest, dass sich vermutlich eine unter der Erde liegende Phosphorgranate aus dem Zweiten Weltkrieg aufgrund der derzeit lang andauernden Hitze selbst entzündet hatte. Sie lag in dem Waldstück unmittelbar neben dem Straßengraben der Landstraße. Das Feuer hatte sich auf einer Fläche von knapp zwei Quadratmetern ausgebreitet. Die L 151 wurde für die Lösch- und Bergungsarbeiten beidseitig voll gesperrt. Der Einsatz dauerte bis in die frühen Abendstunden, weil der Kampfmittelräumdienst aus Koblenz zur Einsatzstelle ausrückte. Der aus Koblenz angeforderte Kampfmittelräumdienst konnte die metallische Hülle der Granate nach Ablöschen sichern und abtransportieren, die Feuerwehr entsorgte die abgebrannten chemischen Bestandteile fachgerecht. Die Feuerwehr Zerf sicherte die Einsatzstelle bis zu Freigabe durch den Kampfmittelräumdienst ab. Die Sperrung der Straße dauerte nach Angaben der Polizei rund vier Stunden lang an.
Es wurden niemand verletzt, ein weiteres Ausbreiten des Brandes wurde durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte verhindert.
In diesem Zusammenhang bittet die Polizei nochmals darum, beim Auffinden von Kampfmitteln jeglicher Art diese keinesfalls zu berühren und unmittelbar die zuständige Polizei zu verständigen.