mg-fs-ers-kollekte"Wir haben in Benin schon einiges erreicht"

Weiskirchen. Schulleiter Günter Peifer hat die Spende der Weiskircher Schüler an die EFB, die Entwicklungsförderung Benin in Saarbrücken, überreicht.Unterricht im FreienDie Weiskircher Spende kommt ausschließlich einer Schule in Quaké zugute

 ELS-Rektor Günter Peifer (v.l.), MdL Heidrun Möller, EFB-Vorstand Gerd-Jürgen Berning und Awo-Verwaltungschef Wolfgang Hermann mit dem Bild eines Schulraums unter freiem Himmel in Benin. Foto: fs

ELS-Rektor Günter Peifer (v.l.), MdL Heidrun Möller, EFB-Vorstand Gerd-Jürgen Berning und Awo-Verwaltungschef Wolfgang Hermann mit dem Bild eines Schulraums unter freiem Himmel in Benin. Foto: fs

Weiskirchen. Schulleiter Günter Peifer hat die Spende der Weiskircher Schüler an die EFB, die Entwicklungsförderung Benin in Saarbrücken, überreicht.Unterricht im FreienDie Weiskircher Spende kommt ausschließlich einer Schule in Quaké zugute. Dafür garantiert das Komitee der EFB mit Vorstandsmitglied Gerd-Jürgen Berning aus Losheim, Awo-Verwaltungsdirektor Wolfgang Hermann aus Hausbach und die Homburger SPD-Landtagsabgeordnete Heidrun Möller, zugleich stellvertretende Awo-Landesvorsitzende. Bei der Spendenübergabe zeigte das Komitee ein Foto mit einer Schulklasse bei 45 Grad Hitze im Freien. "Von den 22 Klassen dieser Schule in Quaké haben acht Klassen keinen Raum. Sie haben kein Dach über dem Kopf und sitzen im Freien - immer", berichtet Heidrun Möller von ihrer jüngsten Benin-Reise. Übrigens zahlen auch die Vorstandsmitglieder ihre Reisekosten aus eigener Tasche. "Wir haben in Benin schon einiges erreicht", erklärt Wolfgang Hermann. "Ein Kinderheim, mehrere Schulgebäude zusammen mit der Peter-Dewes-Gesamtschule in Losheim. Wir machen ein ums andere Projekt fertig. Wir wollen uns nicht verzetteln."Benin liegt am Golf von Guinea, seine Nachbarn sind Togo, Burkina Faso und Nigeria. Es ist eine der wenigen Republiken in Afrika. Benin gehört zu den ärmsten Ländern der Welt mit einer hohen Analphabeten-Rate. Seit 1991 gibt es wieder freie Wahlen. Der Staatspräsident ist Dr. Thomas Boni Yayi. Er ist seit zwei Jahren im Amt."Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge in Angriff nehmen, dann verändern sie die Welt." Nach dieser in Afrika weit verbreiteten Weisheit hat sich die EFB vorgenommen, in den kommenden zehn Jahren die Losheimer Partnergemeinde Carpago zu einer Modellgemeinde für das ganze Land zu machen. Das Vorhaben ist auf so großes Interesse gestoßen, dass der Staatspräsident von Benin die Patenschaft für das Projekt übernommen hat. Die Staatsregierung will die EFB im Land unterstützen und Türen öffnen. Unterstützung vor Ort Unterstützung vor Ort erhält die EFB durch die Deutsche Botschaft, die Arbeiterwohlfahrt Saarland, die Gemeinde Losheim am See, die Peter-Dewes-Gesamtschule Losheim und jetzt auch von der Eichenlaubschule Weiskirchen sowie der Seniorenresidenz St. Matheis. So hieß es auch am Donnerstag in Weiskirchen getreu dem afrikanischen Sprichwort: "Wer schnell etwas erreichen will, muss sich langsam Schritt für Schritt bewegen."

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