Lernpartnerschaft mit Betrieb

Weiskirchen. Inhalt der Vereinbarung ist ein vertiefter Austausch zwischen Schule und Seniorenzentrum bei der Vorbereitung der Schüler auf den Übergang ins Berufsleben. Dies soll durch mehrwöchige Praktika von Schülern in dem Awo-Heim, Betriebsbesichtigungen und gegenseitige Besuche in die Praxis umgesetzt werden

Weiskirchen. Inhalt der Vereinbarung ist ein vertiefter Austausch zwischen Schule und Seniorenzentrum bei der Vorbereitung der Schüler auf den Übergang ins Berufsleben. Dies soll durch mehrwöchige Praktika von Schülern in dem Awo-Heim, Betriebsbesichtigungen und gegenseitige Besuche in die Praxis umgesetzt werden. Günter Peifer, Rektor der Eichenlaubschule: "Weiterführende Schulen sind die Nahtstelle zur Wirtschafts- und Berufswelt. Deshalb fühlen wir uns in besonderer Weise verpflichtet, unsere Schülerinnen und Schüler auf das Berufsleben vorzubereiten." Ein wichtiger Baustein der Berufswahlvorbereitung sei das dreiwöchige Schüler-Betriebspraktikum im vorletzten Schulbesuchsjahr. Hier arbeite die Erweiterte Realschule zusammen mit der Agentur für Arbeit und lade regionale Firmen in die Schule ein, damit sie ihre Ausbildungsberufe vorstellen können, und führen Betriebsbesichtigungen durch.Langfristige Kooperation Peifer: "Der Kontakt zu Firmen ist bisher zwar ein fester Bestandteil unserer Berufswahlvorbereitung, er ist aber jeweils nur punktuell." Kooperationen zwischen Schulen und Betrieben oder Unternehmen seien aber am erfolgreichsten, wenn sie auf Dauer angelegt sind und über das ganze Schuljahr hinweg in den Schulalltag integriert werden. Das lasse sich aus ökonomischen Gründen nur mit Betrieben realisieren, die ihren Sitz in unmittelbarer Umgebung der Schule haben, erläutert Peifer. "In Weiskirchen ist die Auswahl an solchen Betrieben sehr begrenzt. Es gibt zwar hier eine Reihe von Betrieben, die in der Regel aber zu klein sind, um eine Lernpartnerschaft mit einer Schule ohne erhebliche Belastung der betrieblichen Abläufe eingehen zu können."Anders sehe das beim Haus St. Mattheis der Awo aus: "Das Seniorenzentrum St. Mattheis könnte den Schülern Einblicke in mehrere Berufsfelder bieten." Eine entsprechende Anfrage beim Verwaltungsdirektor des Hauses, Wolfgang Hermann, stieß auf positive Resonanz, berichtet der Schulleiter: "Auch von Seiten des Betriebes bestand Interesse. In mehreren Gesprächen wurden dann die Möglichkeiten einer Lernpartnerschaft besprochen, und nun konnten wir den Kooperationsvertrag unterzeichnen." Die Schule und auch das Partnerunternehmen erhoffen sich Vorteile für alle Beteiligten: Durch praxisorientierten und projektbezogenen Unterricht könnten "arbeitsweltbezogene Anforderungen erfahrbar gemacht werden". Der Unterricht könne ideenreich, interessant und praxisnah gestaltet werden. Das Unternehmen wiederum könne sich als gesellschaftlicher Partner etablieren und sich an der schulischen Bildung seiner potenziellen Lehrlinge positiv beteiligen. redwww.ersweiskirchen.de

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