Lehrer lernen von der Feuerwehr

Weiskirchen. "Hurra, heute ist keine Schule!". Das galt aber nicht für die Lehrer der Eichenlaubschule. Die erste Doppelstunde an diesem Tag fand im Feuerwehrgerätehaus Weiskirchen statt

 Musiklehrer Horst Lenhof beim Bekämpfen des Feuers unter Anleitung von Hauptlöschmeister Franz-Josef Ott. Foto: SZ

Musiklehrer Horst Lenhof beim Bekämpfen des Feuers unter Anleitung von Hauptlöschmeister Franz-Josef Ott. Foto: SZ

Weiskirchen. "Hurra, heute ist keine Schule!". Das galt aber nicht für die Lehrer der Eichenlaubschule. Die erste Doppelstunde an diesem Tag fand im Feuerwehrgerätehaus Weiskirchen statt. Bei der Brandschutzunterweisung ging es um die Fragen "Was können wir tun, damit Brände verhütet werden? Was können wir tun, wenn es brennt!" Sehr anschaulich spielte Hauptlöschmeister Franz-Josef Ott verschiedene Szenarien mit dem Kollegium durch. Die Eichenlaubschule ist nach den Brandschutzverordnungen vorschriftsmäßig mit Feuerlöschern ausgestattet. Die praktische Handhabung eines Feuerlöschers kann man nur nachhaltig erfahren, wenn ein richtiges Feuer bekämpft wird. Mathias Reinert aus der Altersabteilung der Feuerwehr Weiskirchen durfte den Brandstifter spielen. Das Feuer konnte unter Anleitung von Franz-Josef Ott sicher und schnell von dem Musiklehrer Horst Lenhof und der Deutschlehrerin Cornelia Giesel gelöscht werden. In der Schule muss man aber nicht nur eine hohe Sensibilität für Brandgefahren haben. Schwächen erkennenBei der Entwicklung der Kinder spielt das Thema Lese-Rechtschreib-Kompetenz und das Erkennen von Schwächen und Störungen eine besondere Rolle. Wichtiger Partner bei der Diagnose von Auffälligkeiten ist der schulpsychologische Dienst (SD) des Landkreises Merzig-Wadern. Für Lehrer ist es wichtig, die Diagnoseinstrumente zu kennen und zu wissen, wie der SD eine LR-Störung feststellt. Schulpsychologin Nina Dziuk machte die Vorgehensweise transparent und stellte die Problematik dar. Für das Wohl des KindesEine wichtige Information bei der Diagnose ist der Vergleich der allgemeinen Intelligenz mit der Lese-Rechtschreib-Leistung. Die enge Zusammenarbeit zwischen Schule, schulpsychologische und Eltern bilden bei festgestellten Schwächen und Störungen die Basis für Maßnahmen, die dem Wohl des Kindes dienen. Nach der Mittagspause stand Schulentwicklungsplanung auf dem Programm. Wie geht es weiter mit der ERS, welche Veränderungen würde die geplante Gemeinschaftsschule mit sich bringen. Besonders herausgestellt wurde die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Losheim. Schüler der Eichenlaubschule können jetzt in Losheim Abitur machen, ein deutlicher Gewinn für die Region und im Rahmen der Bildungsgerechtigkeit eine sehr begrüßenswerte Entscheidung des Ministers. Zu Schulentwicklung gehört auch eine konsequente Weiterentwicklung der technischen Ausstattung der Schule. Kürzlich wurden die neuen 5er-Klassen mit interaktiven SmartBoards ausgestattet. Für die Kleinen ist es wichtig, dass die Geräte auch höhenverstellbar sind, für die Lehrer, dass die Technik keine unnötigen Hürden für den täglichen Unterrichtseinsatz mit sich bringt. Erfahrungen gesammeltDie Schule hat bereits mehrere Boards im Einsatz. Die neuen Boards sind mit Touch-Screen-Computern verbunden, die fest an der Wand angebracht sind. Die Lehrer konnten praktische Erfahrungen in drei Workshops mit fachbezogenen Schwerpunkten erwerben. Ziel ist es, die Boards möglichst häufig im Unterricht einzusetzen. red

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