Heimspiel für ein Sport-Idol
Weiskirchen · Siegertypen aus 100 Jahren versammelt eine Wanderausstellung über Deutschlands beste Sportler. Die Hall of Fame huldigt der größten Epoche des deutschen Sports und den Menschen, die im Kampf um den Sieg Geschichte schrieben. Zum Ausstellungsstart kam ein ganz Großer des Handballs.
Die "Hall of Fame", die Ruhmeshalle des deutschen Sports, gastiert für drei Wochen in den Weiskircher Hochwaldkliniken. Im Foyer erinnert die Wanderausstellung an Menschen, die im Wettkampf und mit ihrem Einsatz für die Gesellschaft Geschichte geschrieben haben. Dazu gehören Athleten und Trainer ebenso wie Funktionäre.
Birgitta Wendt, die kaufmännische Direktorin der Kliniken, begrüßte zur Eröffnung den Weltklassehandballer Joachim Deckarm . Er setzte Maßstäbe sowohl mit seinen sportlichen Erfolgen, etwa dem Weltmeistertitel, als auch mit dem bis heute andauernden Kampf gegen die Folgen seines seinen schweren Sportunfalls.
"Beeindruckender Kämpfer"
Jo Deckarm, "im gesamten Leben ein beeindruckender Kämpfer", wie Steinbach betonte, wollte mit seinem Besuch, ein "echtes Heimspiel", ein Zeichen setzen. Er ermunterte die Patienten, nie aufzugeben und stets ihr Ziel im Auge zu behalten.
Die "Hall of Fame" beinhaltet lebensgroße Aktionsfotos und eine Flut an Informationen über herausragende Sportler . Ein Druck mit dem Finger auf eine Jahreszahl, schon ist zu lesen, was damals los war. Ein großer Karteikasten ordnet alle Namen , aber auch die dazu gehörenden Ereignisse, Erfolge und Informationen.
Die Berufung ist auch posthum möglich. Die Auszeichnung mit der Goldenen Sportpyramide bedeutet zugleich die Aufnahme in die "Hall of Fame" des deutschen Sports. Getragen wird die "Hall of Fame" von der Stiftung Deutsche Sporthilfe in Verbindung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und dem Verband Deutscher Sportjournalisten. Sowohl für Professor Klaus Steinbach als auch für Joachim Deckarm gab es in der Ausstellung ein Wiedersehen mit zahlreichen alten Bekannten.
So ist der "Albatros", wie Weltklasseschwimmer Michael Groß genannt wurde, ebenso in der Ausstelldung präsent wie Heiner Brandt. Er ist Handballballweltmeister, ehemaliger Bundestrainer, Präsident des deutschen Handballverbandes und ein treuer Freund von Jo Deckarm.
Aber auch für viele ältere Besucher wie die 87-jährige Herta Dörr aus Nunkirchen, übrigens ein bekennender Fan sowohl von Professor Steinbach als auch von Jo Deckarm, gibt es in dieser "Hall of Fame" des deutschen Sportes ein Wiedersehen mit namhaften Sportlern ihrer Jugendzeit.
