Grünes Licht für den Solarpark Spießkopf
Weiskirchen · Der seit langem geplante und nicht unumstrittene Solarpark auf der Gemarkung Spießkopf zwischen Weierweiler und Rappweiler kommt nun doch. In der jüngsten Gemeinderatssitzung informierte Bürgermeister Werner Hero darüber, dass die Firma Sunera aus Sulzbach mit Erfolg an einer Ausschreibung der Bundesnetzagentur teilgenommen habe. Nach einem nun ergangenen positiven Bescheid kann auf den bauleitplanerisch ausgewiesenen Flächen ein Solarpark entstehen.
Die Firma musste sich zuvor an dieser Ausschreibung beteiligen, denn seit September 2015 ist eine finanzielle Förderung von Strom aus neu in Betrieb genommenen Fotovoltaik-Freiflächen nur noch über eine erfolgreiche Teilnahme an den von der Bundesnetzagentur durchgeführten Ausschreibung möglich, in denen auch die Höhe der finanziellen Förderung ermittelt wird. Diesen positiven Bescheid hat die Firma im Mai dieses Jahres erhalten und beabsichtigt nunmehr, auf einer Fläche von etwa 20 Hektar eine Anlage mit einer Peak-Leistung von rund zehn Megawatt (MW) zu errichten.
Laut Auskunft der Vertreter der Firma Sunera steht derzeit noch nicht genau fest, welche Grundstücke in dem Plangebiet für die Errichtung dieser Anlage konkret berücksichtigt werden. Daher beabsichtigt die Firma, sämtliche betroffenen Grundstückseigentümer über den Sachstand sowohl schriftlich als auch bei einer noch einzuberufenden gemeinsamen Zusammenkunft zu unterrichten. Der Gemeinderat von Weiskirchen hatte im Sommer 2010 mit der Verabschiedung eines geänderten Flächennutzungsplanes die planungsrechtlichen Voraussetzungen für das Projekt geschaffen.
Kritiker des Vorhabens, gegen das sich auch eine Bürgerinitaitive gegründet hatte, monieren, dass durch den Bau eines solch großflächigen Solarparks hochwertiges Ackerland in großem Umfang in Anspruch genommen wird und nicht mehr für die Landwirtschaft zur Verfügung steht.