Geld für neue Bäume und Zäune

Weiskirchen · Die Gemeinde Weiskirchen erhält vom Windkraft-Projektierer Juwi diverse Ausgleichszahlungen für die Nutzung gemeindeeigener Flächen zur Errichtung des Windparks auf dem Schimmelkopf. Der Gemeinderat billigte in seiner Dezember-Sitzung eine entsprechende Vereinbarung, den so genannten AGM-Vertrag (Vertrag über die Bereitstellung von gemeindlichen Flächen für Ausgleichsmaßnahmen).In dem Papier verpflichtet sich Juwi zu folgenden Zahlungen gegenüber der Gemeinde: Einmalig zahlt der Windpark-Entwickler 5000 Euro für die Bereitstellung von Flächen für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, die bei der Genehmigung des Windparks durch die Genehmigunsgbehörde LUA (Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz) gefordert worden waren.

Für die Pflege und den Unterhalt eben dieser Ausgleichsmaßnahmen fließen zukünftig jährlich 5500 Euro in die Gemeindekasse. Um so genannte Freistellungsflächen zu schaffen (also Wald zu roden), gibt es 14 634,50 Euro. Auf diesen Flächen sollen neue Bäume gepflanzt werden, um den Wegfall des Baumbestandes an den Standorten der vier Windkraftanlagen aufzufangen. Damit die dort vorgesehenen Jungpflanzen vor Wildverbiss geschützt sind, müssen sie umzäunt werden. Für diese Schutzzäune, die von der Gemeinde erstellt werden, zahlt Juwi rund 26 000 Euro an die Kommune. Schließlich gibt es noch eine einmalige Ausgleichszahlung für die so genannte Waldwert-Minderung, die durch die Veränderungen im Baumbestand rechnerisch eingetreten ist. Diese Zahlung ist in dem AGM-Vertrag auf rund 66 000 Euro festgelegt. Bürgermeister Werner Hero sagte in der Ratssitzung, dass die Gemeinde durch die Ausgleichsmaßnahmen einen ökologisch höherwertigen Pflanzenbestand in dem Gebiet bekommen werde, als dies ursprünglich der Fall gewesen sei.

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