Übung Feuer in der Kita hielt Rettungskräfte auf Trab
Weiskirchen · Zum Abschluss des Jahres stand bei Weiskircher Feuerwehr die Jahreshauptübung an. Alle Löschbezirke wurden mit einbezogen.
Mit der dritten gemeinsamen Übung der drei Löschbezirke in der Gemeinde Weiskirchen – mit Rappweiler, Weierweiler und Weiskirchen/Konfeld – beschloss die Gemeindefeuerwehr unter Wehrführer Jürgen Barth das Jahr. Entsprechend groß war die Teilnehmerzahl an der Übung, ebenso das Interesse der Bürger. Angenommene Lage war ein Brand in einem Lagerraum der Kita, in der sich wochentags von sieben bis 17 Uhr mindestens 55 Kinder und fünf Erzieherinnen aufhalten. Als das Feuer ausbrach, hielten sich drei Erzieherinnen im Gebäude auf. Durch die starke Rauchentwicklung hatten sie keine Möglichkeit mehr, sich zu retten.
Die Einsatzkräfte aus Rappweiler-Zwalbach mit MLF und Schlauchwagen waren als erste vor Ort. Einsatzleiter Tobias Hassler, zugleich stellvertretender Wehrführer der Gemeinde, teilte seine Kräfte unter Atemschutz sofort ein, um die vermissten Personen zu retten. Der kurz danach eintreffende Zug des Lbz Weiskirchen-Konfeld unterstützte mit dem HLF 20/25 die Rappweiler auf der Straßenseite. Das TLF 16/25 und der Lbz Weierweiler leiteten an der Gebäuderückseite die Menschenrettung und Brandbekämpfung ein. Durch den Schlauchwagen des Lbz Rappweiler wurde die Wasserversorgung von Unterfluthydranten zu den Tanklöschfahrzeugen hergestellt. Die vermissten Personen wurden zügig aufgefunden und unverletzt gerettet.
„Das Übungsziel, die sofortige Einleitung der Personensuche, das Absuchen der verwinkelten Räumlichkeiten, die Brandbekämpfung, die Funkkoordination durch den Einsatzleitwagen der Gemeinde sowie der Gliederung der Einsatzstelle in verschiedene Einsatzabschnitte wurde tadellos erreicht“, sagte Wehrführer Barth nach der Übung zufrieden. Dies wurde auch von Bürgermeister Werner Hero als Chef der Wehr und Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer bestätigt.
Im Einsatz waren die drei Löschbezirke der Gemeinde Weiskirchen mit sieben Fahrzeugen und etwa 55 Personen. Es waren sechs Trupps mit Atemschutzgeräten sowie zwei Sicherungstrupps eingesetzt. Nach der Übung wurde das Gebäude durch zwei Hochleistungslüfter rauchfrei gemacht.
„In unserer Gemeinde ist die Feuerwehr gut ausgerüstet und aufgestellt. In jedem Löschbezirk ist nunmehr ein Wasser führendes Löschfahrzeug mit Gruppenkabine und Atemschutzgeräten im Mannschaftsraum, die während der Fahrt zum Einsatzort angelegt werden können. Damit können wir schnellere und effizientere Hilfe leisten“, sagte der Wehrführer beim Abschlussgespräch über die Übung. Dieses Handwerkszeug benötige man für die gesetzlich geforderte Hilfeleistung und Brandabwehr in der Gemeinde und komme letztendlich allen Mitbürgern zugute. Sein Dank galt Bürgermeister Werner Hero und dem Gemeinderat, aber auch allen Feuerwehrleuten in der Gemeinde für ihren selbstlosen Einsatz während des Jahres für die Mitbürgerinnen und Mitbürger in den einzelnen Ortsteilen. Mit einem gemütlichen Beisammensein wurde die Jahresübung mit einer kräftig-deftigen Erbsensuppe abgeschlossen.